Iberia stößt in den Low-Cost-Bereich vor
Die spanische Iberia bietet einen neuen Tarif für Passagiere an, die nur mit Handgepäck reisen. Mit diesem Angebot wagt sie sich ein Stück weit in den Billigflug-Sektor vor. Dafür hat die Fluggesellschaft ihre Touristenklasse auf nationalen und europäischen Flügen neu strukturiert und in drei Angebotsgruppen unterteilt: „clásica“ und „flexible“, bleiben wie gehabt, hinzugekommen ist der neue Tarif „básica“.
Madrid – Wie Marco Sansavini, Verkaufsdirektor bei Iberia, in der Pressekonferenz zur Vorstellung des neuen Angebots versicherte, hat die Fluglinie jedoch nicht vor, sich in eine Billig-Airline zu verwandeln. Außerdem sind die Vorschriften für das Handgepäck in dem neuen Tarif nicht so strikt wie im Low-Cost-Bereich üblich. Die Abmessungen sind großzügiger (56x45x25 cm), und es gibt keine Gewichtsbeschränkung.
Iberia hat am Markt den Ruf, eine eher teure Fluglinie zu sein. Doch für Sansavini muss seine Fluggesellschaft weder teuer noch billig sein, sondern den Kunden verschiedene Lösungen anbieten, darunter auch preisgünstige.
Der neue, günstigere Flugtarif ist ab sofort auf allen nationalen und europäischen Flügen von Iberia, Iberia Express und der Regionallinie Air Nostrum buchbar, sowohl auf Direktflügen als auch bei Umsteigeverbindungen. Die einzige Ausnahme hiervon stellen Flüge nach London dar, da die British Airways, mit der Iberia bei dieser Flugverbindung arbeitet, eine andere Tarifpolitik hat.
Der „clásica“-Tarif beinhaltet weiterhin Gepäck und Sitzplatzreservierung sowie Änderungen gegen Aufpreis. Die Kategorie „flexible“ erlaubt darüber hinaus Rückerstattung und bevorzugtes Boarding. Die Tarife können auch kombiniert werden und gelten sowohl für Einzelflüge als auch für Rückflugtickets.
Für Residenten der Inseln sowie der Enklaven Ceuta und Melilla bietet der neue Tarif „básica“ die Möglichkeit, ohne Zusatzkosten einen Koffer mitzunehmen.[bsa_pro_ad_space id=“8,13″ if_empty=“13″ delay=“5″]