Folgenschwere Äußerungen


Ein Madrider Gericht hat jetzt „wegen Verletzung von Amtspflichten“ ein Verfahren gegen Ex-Regierungschef José María Aznar eingeleitet.

Madrid – Grund dafür sind Aussagen des Erzkonservativen, der wenige Monate nach den Madrider Terroranschlägen vom 11. März 2004 in einem Interview mit dem kolumbianischen Radiosender Caracol erklärt hatte, dass er immer noch über alle streng vertraulichen Akten des spanischen Geheimdienstes über die Attentate verfüge. Angesichts der Tatsache, dass Aznar zu dem Zeitpunkt schon lange nicht mehr spanischer Regierungschef war, legte der spanische Verband gegen Ungerechtigkeit und Korruption Beschwerde „wegen Verletzung der Amtspflichten bei der Verwahrung offizieller Unterlagen“ ein.

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