Geklaute Autos für Afrika

Die Polizei entdeckte die gestohlenen Autos in Containern, die im Hafen von Las Palmas auf Gran Canaria umgeschlagen wurden. Foto: Fotos Aereas de Canarias

Die Polizei entdeckte die gestohlenen Autos in Containern, die im Hafen von Las Palmas auf Gran Canaria umgeschlagen wurden. Foto: Fotos Aereas de Canarias

Gran Canaria – Die Guardia Civil hat in gut einem Monat dreizehn Pkws im Gesamtwert von rund 295.000 Euro sichergestellt, die in Europa gestohlen und zum Verkauf nach Afrika verschifft wurden. Die Fahrzeuge befanden sich in Containern, die den Hafen La Luz auf Gran Canaria passierten. Bisher wurden damit in diesem Jahr 24 gestohlene Autos in Las Palmas aufgehalten.
Die Polizeibeamten hatten die Container mit einem Scanner der Zollbehörde untersucht, ohne sie dafür öffnen zu müssen. Die fraglichen Transportbehälter kamen aus Belgien und Frankreich.
Am 28. September stellten die Beamten eine Fracht fest, deren Inhalt nicht mit den Papieren übereinstimmte und öffneten den Container. Darin fanden sie drei Autos der Marke Peugeot. Neun Tage später wurden weitere vier Pkws der Marke Toyota entdeckt und am 3. November weitere vier Pkws der gleichen Marke, die alle falsch deklariert waren.
Bei den entsprechenden Nachforschungen stellte sich heraus, dass alle Fahrzeuge in EU-Ländern wie Deutschland, Holland, Belgien oder Frankreich als gestohlen gemeldet waren. Sie wurden in Gewahrsam genommen, um sie ihren rechtmäßigen Eigentümern zurückzugeben. Insgesamt wurden bisher im laufenden Jahr 24 gestohlene Fahrzeuge im Hafen der Inselhauptstadt Las Palmas beschlagnahmt, 23 Pkws und ein Motorrad, im Gesamtwert von einer halben Million Euro.

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