Falschgeld im Wert von 1,35 Millionen Dollar sichergestellt
Die Nationalpolizei hat in der Ortschaft El Tiemblo bei Ávila in einer Druckerei Dollar-Blüten in einem Wert von 1.347.600 US$ sichergestellt, die fertig zur Verteilung waren.
Madrid – Drei Personen wurden in Madrid, zwei in Ávila und zwei weitere in Burgos festgenommen. Das Falschgeld sollte in Spanien und Afrika unter die Leute gebracht werden.
Wie dem Polizeibericht zu entnehmen ist, haben die Beamten eine hochmoderne Offset-Druckanlage, Druckplatten, eine Papierschneidemaschine im Industrieformat und mehrere Computer sichergestellt, ebenso die Hundert-Dollar-Scheine, die sich im Trockenprozess befanden.
An den Untersuchungen waren die Sicherheitsbrigade der Bank von Spanien und Europol, der amerikanische Geheimdienst sowie die Sicherheitsbehörden Kolumbiens beteiligt. Die Aktion begann bereits vor einem Jahr und lief unter dem Decknamen „Eurodulce“.
Die Sicherheitskräfte waren einer Gruppe auf der Spur, die aus Spaniern, Kolumbianern und Kongolesen bestand und sich mit der Absicht trug, Falschgeld herzustellen. Dann wurde die Anwesenheit eines bekannten kolumbianischen Geldfälschers festgestellt, der, wie sich später herausstellte, finanziert von einer spanischen Gruppe, die Herstellung von Hundertdollar-Noten vorbereitete. Die Spanier finanzierten nicht nur die Aktion, sondern sorgten auch für die technische Ausrüstung zur Herstellung von Falschgeld, während die Afrikaner die Blüten vor allem in ihren Ländern unter die Leute bringen sollten. Die Gruppe hatte zwischenzeitlich ihren Arbeitsort und sogar den Druckexperten gewechselt, was die polizeilichen Untersuchungen erheblich erschwerte.
In den letzten Tagen waren die Beamten einigen spanischen Mitgliedern der Geldfälschergruppe bis zu einer Wohnung in der Ortschaft El Tiemblo gefolgt, wo sie schließlich in einer Garage die illegale Druckerei entdeckten. Neben den Maschinen konnten sie eine große Zahl von Geldscheinen sicherstellen, die dort zum Trocknen aufgehängt worden waren.
