Goldener Fingerhut für kanarischen Modemacher


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Das Haute-Couture-Label „Nihil Obstat“ erhält den Mode-Preis „Dedal de Oro“

„Nihil Obstat“, das Modeunternehmen des kanarischen Mode-Designers Armiche Rodríguez, ist in Madrid mit dem Goldenen Fingerhut, dem „Dedal de Oro“, ausgezeichnet worden. Der Preis ist für die spanische Modewelt das, was der Goya für die Filmbranche bedeutet, und gibt der Karriere der so geehrten Modeschaffenden sowohl auf nationaler als auch internationaler Ebene Auftrieb.

Die noch junge, im Jahre 2006 gegründete Firma, konnte sich jedoch schon zuvor über mangelnden Erfolg nicht beklagen. Zu dem großen Anklang, welche die Kollektionen finden, gesellen sich herausragende Aufträge im Bereich Film und Theater. So entwarf „Nihil Obstat“ unter anderem einen großen Teil der Garderobe von Julianne Moore im Film „Wilde Unschuld“ (Savage Grace, 2007) und arbeitete bei Opernproduktionen, wie der „Entführung aus dem Serail“ von Mozart am Theater Gayarre in Pamplona mit.

Überreicht wurde der „Goldene Fingerhut“ im Rahmen eines Galadinners im Hotel Westin Palace von Prinzessin Beatriz de Orleans, der Ehrenpräsidentin der Stiftung Dedales de Oro. 

Die Jury, welche die Preisträger auswählt, ist mit namhaften Designern wie Agatha Ruiz de la Prada, Elio Berhanyer, Victorio & Lucchino, Javier Larrainzar und Francis Montesinos besetzt. 

Auch beim diesjährigen „Who’s next“-Wettbewerb der spanischen Vogue ist „Nihil Obstat“ erfolgreich und hat die Schlussrunde erreicht, in der fünfzehn Finalisten um den Titel „Designer des Jahres“ konkurrieren.

Armiche Rodríguez stammt von der Halbinsel La Isleta, einem Stadtteil von Las Palmas de Gran Canaria. Schon sein Großvater war Schneidermeister. Auch seine Mutter und wichtigste Fördererin arbeitete als Damenschneiderin, sodass er von Kindesbeinen an in das Handwerk hineinwachsen konnte und dieses nun in dritter Generation fortsetzt. Ausgehend von der traditionellen Schneiderkunst verstand er es, diese mit ausgefallenen Schnitten, modernen Materialien und spanisch-traditionellen, handgearbeiteten Elementen zu verbinden. Sein Bestreben ist es, außergewöhnliche und zugleich zeitlose Mode zu erschaffen. Außer Prêt-à-Porter-Kollektionen entwirft er auch Brautmode sowie Theater- und Filmkostüme.

Der Name seines Mode-Unternehmens, welches er vor neun Jahren zusammen mit dem Designer Javier Martin gründete und seit Kurzem allein weiterführt, leitet sich von der lateinischen Wendung nihil obstat her, was „es steht nichts entgegen“ bedeutet und, vor allem im Kirchenrecht, als Genehmigungsvermerk benutzt wird. 

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