Grippefälle bei Kindern und Jugendlichen


Die übliche Grippewelle ist ausgeblieben

Kanarische Inseln – Anders als in den Vorjahren ist bisher die übliche Grippewelle ausgeblieben. Ende Dezember lag der Anteil der am Influenza-Virus Erkrankten bei 50 von 100.000 Einwohnern, also weit unter dem Wert, bei dem die Experten von einer Grippe-Epidemie sprechen. Über den Jahreswechsel hinaus blieb dieser Wert gleichbleibend. Allerdings hat der Kanarische Gesundheitsdienst Ende Dezember einen Anstieg der Grippe-Patienten im Kleinkindalter unter 4 Jahren von 150 auf 100.000 Einwohner verzeichnet. In der ersten Januar-Woche traf es zudem die Kinder und Jugendlichen zwischen 4 und 15 Jahren mit 200 Fällen auf 100.000 Einwohner.
Ende Dezember wurden elf Patienten mit schwerem Krankheitsverlauf und Komplikationen aufgrund einer Infektion mit dem Grippe-Virus, hauptsächlich dem des Typus A, in einem kanarischen Krankenhaus stationär behandelt, die Hälfte intensivmedizinisch. In der ersten Januar-Woche erhöhte sich die Zahl der schweren Fälle seit Beginn der „Grippe-Saison“ auf 17. Wegen einer Grippe-Infektion mussten insgesamt 61 Patienten stationär behandeln werden. Bei knapp der Hälfte handelte es sich um Personen im Alter von über 64 Jahren, also einer der Risikogruppen.
Gemäß dem Bericht des Kanarischen Gesundheitsdienstes (SCS) hatten sich 75% der schweren Fälle nicht impfen lassen. Ein entsprechender Anteil gehörte einer Risikogruppe an.

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