Grippeschutzkampagne


Die Experten raten den Risikogruppen zur Impfung. Foto: Moisés Pérez

Die Impfung wird insbesondere den Risikogruppen angeraten

Kanarische Inseln – Wie in den anderen spanischen Regionen auch hat das kanarische Gesundheitsressort Ende Oktober die Grippeschutzkampagne gestartet.
Ziel der Kampagne ist, eine möglichst hohe Abdeckung unter der Bevölkerung und insbesondere unter den Risikogruppen zu erreichen. Dazu werden die über 60-Jährigen, schwangere Frauen, chronisch Kranke, das Gesundheitspersonal und die Sicherheitskräfte gezählt. Das kanarische Gesundheitsressort hat 255.000 Impfeinheiten für 1,4 Millionen Euro erworben.
Während der vergangenen, im Mai beendeten Grippesaison wurden 1.500 Patienten zur stationären Behandlung in ein Krankenhaus eingewiesen, davon mussten 125 in der Intensivstation betreut werden. 68 Personen starben an den Folgen der Grippeerkrankung. Davon hatten sich 82% nicht impfen lassen, wie Teresa Cruz Oval, Leiterin des Gesundheitsressorts, bei einer Pressekonferenz mitteilte.
Sie wies auf die Bedeutung der Impfung hin, die der Vorbeugung und der Abmilderung bzw. Verhinderung eines möglicherweise tödlich endenden Krankheitsverlaufes diene.
Den schwangeren Frauen wird in diesem Jahr ein neuartiger tetravalenter Impfstoff, den unter 65-Jährigen ebenfalls ein Vierfach-Impfstoff und den über 65-Jährigen und Risikopersonen ein Dreifach-Impfstoff mit Wirkverstärker (Adjuvans) verabreicht.

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