Guardia Civil bestätigt Anstieg bei Wohnungseinbrüchen


Dennoch: Kanaren sind ein sicheres Ziel

Dass die Zahl von Diebstählen auf den Kanarischen Inseln im ersten Vierteljahr 2012 erschreckend angestiegen ist, bestätigte die Kriminalitätsstatistik des Innenministeriums.

Dass die Straftaten um sage und schreibe 40% zugenommen haben, hat allerdings eine Erklärung.

Guardia Civil-Oberstleutnant Ricardo Arranz, der kürzlich zu Gast in dem Radioprogramm Canarias en la Onda war, bestätigte zwar den Anstieg von Diebstählen und Einbrüchen, betonte aber gleichzeitig, dass die Kanaren weiterhin ein sicheres Pflaster seien. „Ich habe keinen Zweifel: Sowohl die Kanarischen Inseln als auch das übrige Spanien sind sichere Destinationen“, sagte Arranz. Dennoch sollte man nicht vergessen, dass es die absolute Sicherheit nicht gebe, räumte er ein.

Bezüglich des Anstiegs der Kriminalität bestätigte Ricardo Arranz, dass diese in zwei Bereichen zugenommen habe: Diebstähle in Geschäften, vorwiegend in großen Einkaufszentren und Einbrüche in Wohnungen und Häuser.

Der aufsehenerregende Anstieg der Kriminalität ist allerdings auch darauf zurückzuführen, dass neuerdings auch Diebstähle in Appartements und Hotelzimmern in diese Statistik mit aufgenommen werden, was zuvor nicht der Fall war. In diesem Zusammenhang warnt die Guardia Civil, dass neuerdings vermehrt auch Einbrüche am hellichten Tag, beispielsweise während der Siesta-Zeit geschehen, was viele Betroffene überrascht.

Reisezeit ist Einbruchszeit

Die Guardia Civil rät besonders während der Sommerferien zu bestimmten Vorsichtsmaßnahmen, um Wohnungseinbrüchen vorzubeugen: Dafür sorgen, dass der Briefkasten nicht überquillt, die Rollläden an den Fenstern nicht ganz herunterlassen, Wäsche auf der Leine hängen lassen, eventuell eine Zeitschaltuhr installieren, damit abends das Licht angeht, sind einige Tipps der Polizei. Wichtig sei, so Ricardo Arranz, dass nicht der Eindruck vermittelt wird, dass das Haus leer steht.

Den Reisenden, die in der Hauptferienzeit die Kanaren besuchen, gilt der Rat, an touristischen Orten mit großen Menschenansammlungen wie im Teide-Nationalpark keine Gegenstände im Fahrzeug zu lassen, wenn man dieses verlässt. Den Pass und große Bargeldbeträge verwahrt man am besten im Hotelsafe.

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