Guter Rat


Der italienisch-französische Informatiker Hervé Falciani, ehemaliger Mitarbeiter der Schweizer Bankgesellschaft HSBC, hatte mit der sogenannten „Liste Falciani“ europaweit für Furore gesorgt.

Seinem Arbeitgeber hatte er die Namen und Kontostände von 130.000 Bankkunden, darunter ungezählte mutmaßliche Steuerhinterzieher, entwendet. Auch zahlreiche Prominente aus Spanien flogen damals auf. Falciani wurde jahrelang über Interpol von den Schweizer Behörden gesucht. Jetzt hat er ein Buch mit dem Titel „Der Tresor der Steuerflüchtlinge“ vorgestellt. Darin rät er den Finanzbehörden, die Banken zu bestrafen und nicht deren Kunden, die dort ihr Geld verstecken, denn das sei wesentlich rentabler. Spanien habe mutige Experten, um gegen die Korruption zu kämpfen. Doch sei eine enge Zusammenarbeit der Finanzbehörde, der Staatsanwaltschaft und des Nationalgerichts erforderlich, erklärte er unter anderem.

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