Hallenbad von Santa Úrsula geschlossen


Das öffentliche Schwimmbad in La Quinta ist seit dem 30. Juni geschlossen. Foto: Ayuntamiento de santa úrusla

Die beliebte Anlage in La Quinta hatte mehr als 1.000 regelmäßige Nutzer

Teneriffa – Die Stadtverwaltung Santa Úrsula hat Ende Juni überraschend mitgeteilt, dass das Unternehmen Eulen, das für den Betrieb der städtischen Schwimmbadanlage zuständig war, vorzeitig aus dem Vertrag ausgestiegen ist. Zum 30. Juni wurde das Hallenbad mit Fitnesscenter, das von mehr als 1.000 Bürgern regelmäßig genutzt wurde, geschlossen.

Bürgermeister Juan Acosta bedauerte in einer offiziellen Mitteilung die Schließung der Sportanlage und erklärte, dass die Stadtverwaltung den Forderungen des Unternehmens, die er nicht näher beschrieb, nicht nachgegeben habe. Der Vertrag mit Eulen wurde 2011 geschlossen und wäre erst 2026 ausgelaufen.

Die Leidtragenden sind nun in erster Linie die vielen Nutzer der Anlage, vor allem Kinder, die die Schwimmkurse besuchten, und Senioren, die dort ihr tägliches Sportpensum absolvierten.

In der Schwimmbadanlage fand jeden Sommer ein stets gut besuchtes Tagesferienlager statt, für das auch dieses Jahr wieder viele Anmeldungen eingingen. Diesen Kindern, so Bürgermeister Acosta, würden nun Alternativen wie das städtische Ferienlager oder Ferienlager in den Hallenbädern von Nachbargemeinden angeboten.

Da das Unternehmen Eulen schon seit Längerem damit gedroht habe, den Vertrag aufzukündigen, habe man bereits alle notwendigen Schritte in die Wege geleitet, um einen Vertrag mit einem neuen Konzessionär zu schließen, versicherte der Bürgermeister.

Eulen hatte in der Vergangenheit immer wieder damit gedroht, den Vertrag aufzukündigen, wenn die Stadtverwaltung nicht die Vergabe-Bedingungen zugunsten von Eulen verbessert. Dies sei jedoch gesetzwidrig, argumentierte die Stadtverwaltung und blieb hart. Eulen hingegen behauptet, Verluste zu schreiben.

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