Ein Überblick über die vielfältige deutschsprachige Presseszene im Ausland
In der Vertretung des Freistaates Bayern in Berlin wurde in Anwesenheit zahlreicher Gäste aus Politik, Wirtschaft und Gesellschaft das „Handbuch der deutschsprachigen Presse im Ausland” öffentlich vorgestellt.
Berlin – Das neue Informations- und Nachschlagewerk wurde im Auftrag der Stiftung Verbundenheit mit den Deutschen im Ausland und des Vereins für Deutsche Kulturbeziehungen im Ausland (VDA) von der Internationalen Medienhilfe (IMH) unter Federführung von Herrn Björn Akstinat erstellt und vom Auswärtigen Amt gefördert. Es wurden über 2000 regelmäßig erscheinende deutschsprachige Publikationen in knapp 100 Ländern erhoben, und so kam auf über 300 Seiten eine beeindruckende Sammlung zusammen.
Deutschsprachige Zeitungen und Zeitschriften erscheinen nicht nur in Deutschland, Österreich, Liechtenstein, Luxemburg und der Schweiz. Für Touristen, international agierende Geschäftsleute, Sprachschüler, Germanistik-Studenten und andere Personengruppen werden in fast allen Regionen der Welt deutschsprachige Medien produziert. Bisher erhielten Interessierte nur sehr schwer einen Überblick über die vielfältige deutschsprachige Presseszene im Ausland – das Handbuch soll diese Lücke als künftiges Standardwerk schließen.
Stiftungsvorsitzender Dr. Kay Lindemann erklärte, vielfach werde unterschätzt, welche Leistung von den deutschsprachigen Medien im Ausland und deren rund 2000 Publikationen in der Sprache Goethes ausgehe. Diese stärken häufig das Bewusstsein für die deutsche Sprache, stehen für eine bewegte Geschichte, sind Sprach- und Kulturbotschafter und nehmen nicht selten die Rolle einer Lokalzeitung ein. Ebenfalls haben die deutschsprachigen Medien auch eine nicht zu unterschätzende wirtschaftliche Bedeutung.
Cornelia Pieper, Staatsministerin im Auswärtigen Amt, fügte hinzu, deutschsprachige Druckerzeugnisse im Ausland spielten sowohl eine wichtige Rolle als Kommunikationsmittel als auch als Vermittler zwischen Ländern und Kulturen und verkörperten einen Ansatz, der in der deutschen auswärtigen Kultur- und Bildungspolitik selbstverständlich geworden sei: den „deutschen Blick“ vor Ort, angepasst an die jeweiligen regionalen Besonderheiten. Druckerzeugnisse, die auch qualitativ überzeugen, würden zur Förderung des Deutschlandbildes beitragen und wenn man Menschen weltweit für unsere Werte und Ideen gewinnen wolle, sei ein positives und wirklichkeitsgetreues Bild unseres Landes im Ausland unverzichtbar, so die Staatsministerin.[bsa_pro_ad_space id=“8,13″ if_empty=“13″ delay=“5″]