Hauptverdächtige im Korruptionsfall „Faycan“ nimmt sich das Leben


María Antonia – Toñi – Torres, eine der Hauptverdächtigen im Korruptionsfall „Faycan“ auf Gran Canaria kam am 24. März nach einem Sturz aus dem sechsten Stockwerk eines Wohnhauses ums Leben. Die Zeitung „Canarias7“ berichtete: „María Antonia Torres nimmt sich das Leben“.

Die Ex-PP-Stadträtin von Telde, wo sie einst das Stadtamt für öffentliches Bauwesen leitete, welches mit den Korruptionsvorwürfen in Zusammenhang steht, war nach Auskunft der Polizei auf der Stelle tot.

Die Korruptionsaffäre „Faycan“ in der Gemeinde Telde wird von der Polizei seit März 2006 untersucht, und Toñi Torres soll darin eine Schlüsselrolle gespielt haben. Sie stand als Leiterin des Urbanismusamts unter dem Verdacht der Geldwäsche und des Amtsmissbrauchs und wurde nach Bekanntwerden der Vorwürfe aus der Partei ausgeschlossen.

Die Stadt Telde strich als Zeichen der Trauer am Tag nach dem Tod der ehemaligen Stadträtin sämtliche kulturellen Events und die PP sowie zahlreiche Politiker anderer Parteien bekundeten der Familie ihr Beileid.

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