Hörtest für große Meeressäuger


Foto: Loro Parque

Loro Parque ermöglicht für die Wissenschaft bedeutende Studie

Teneriffa – Dank einer Studie, die mit den Schwertwalen des Loro Parque durchgeführt wurde, ist es gelungen, die Methode zur Messung der Hörfähigkeit von großen Meeressäugern zu perfektionieren. Das Ergebnis der Studie wurde in der wissenschaftlichen Fachzeitschrift „Journal of the Acoustical Society of America“ veröffentlicht.

Für die Untersuchungen der Orcas wurden künstliche Schallwellen erzeugt, bei denen die anatomischen Merkmale des Innenohrs der Tiere berücksichtigt wurden. Bei großen Meeressäugern wird die Messung der Hörfähigkeit unter anderem dadurch erschwert, dass ihr Gehirn von einer dicken Fettschicht umgeben ist.

Das Testen des Gehörs von Walen ist im Rahmen von Untersuchungen über den Einfluss des Seeverkehrs auf diese Meeresbewohner von großer Bedeutung. Wie der Loro Parque erinnert, stellt der vom Menschen verursachte Lärm in den Ozeanen eine große Bedrohung für Wale dar, und Studien dieser Art sind notwendig, damit Regierungen und internationale Organisationen Maßnahmen zum Schutz der Meeressäuger und zur Reduzierung des Unterwasserlärms treffen können.

Im Zuge der Untersuchungen wurde außerdem erneut bestätigt, dass die Walkuh Morgan taub ist. Bei akustischen Reizen zeigte Morgans Gehirn keinerlei Reaktion. Dass das Orca-Weibchen, das 2010 vor der westfriesischen Insel Ameland, dem Tod nahe, gerettet und später in die Obhut des Loro Parque gegeben wurde, taub ist, wurde bereits zuvor von Wissenschaftlern des Tierparks festgestellt. Dank eines von den Trainern entwickelten Systems mit Handzeichen und Lichtsignalen gelang die Kommunikation mit dem Tier. Heute ist Morgan perfekt in die Schwertwalgruppe des Loro Parque integriert und hat sogar ihr erstes Kalb zur Welt gebracht, das im September seinen ersten Geburtstag feiert.[bsa_pro_ad_space id=“8,13″ if_empty=“13″ delay=“5″]

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