Illegale Preisabsprache


Untersuchungen gegen Movistar, Vodafone und Orange

Das spanische Kartellamt (Comisión Nacional de la Competencia) hat gegen die drei spanischen Mobilfunkbetreiber Movistar, Vodafone und Orange ein Verfahren eingeleitet, das den Vorwurf untersucht, bei den Tariferhöhungen vom 1. März 2007 illegale Preisabsprachen getroffen zu haben.

Madrid – Den Unternehmen drohen empfindliche Geldbußen von bis zu 10% des Jahresumsatzes, sollte sich der Verdacht bestätigen.

Wie die spanische Verbraucherschutzorganisation OCU informierte, seien die Untersuchungen aufgrund einer Anzeige eingeleitet worden, die von der Organisation noch vor Inkrafttreten der neuen Tarife im Februar dieses Jahres eingereicht wurde.

Laut den Verbraucherschützern hatten die Unternehmen eine gleichzeitige Tariferhöhung vorgenommen um so die Auswirkungen des Verbraucherschutzgesetzes auszugleichen, das die bis dahin übliche Aufrundung der Telefonminuten untersagte. Die OCU schätzt die auf diese Weise widerrechtlich erzielten Einnahmen auf rund 1,2 Milliarden Euro. Die Preiserhöhung sei nicht gerechtfertigt, da auch die Kosten der Unternehmen nicht gestiegen seien.[bsa_pro_ad_space id=“8,13″ if_empty=“13″ delay=“5″]

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