Immer mehr Familien verlieren ihr Zuhause


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Bis März 2013 gab es so viele Zwangsräumungen wie im gesamten Jahr 2012

Im ersten Quartal dieses Jahres wurden bereits 1.180 Zwangsräumungen gerichtlich angeordnet. Auch wenn sich nicht alle auf Erstwohnungen von Privatpersonen beziehen, ist es besorgniserregend, wie sehr diese Zahl in die Höhe geschnellt ist.

Schon in den ersten drei Monaten von 2013 überschritt sie damit die Anzahl aller Zwangsräumungen des Jahres 2012, die insgesamt 956 betrug. Von diesen 1.180 Zwangsräumungen waren 626 auf geplatzte Hypothekenkredite zurückzuführen, 484 waren aufgrund von Mietschulden und 70 aus anderen Gründen angestrengt worden.

Der „Generalrat der Rechtsprechenden Gewalt“ (CGPJ), der diese Daten bekannt gegeben hat, erhebt im Rahmen seiner Statistiken über die Auswirkungen der Krise auf den Justizapparat zum ersten Mal auch die Zahl der tatsächlich durchgeführten Zwangsräumungen. Deshalb ist es noch nicht möglich, die Angaben mit den Zahlen vorangegangener Zeiträume zu vergleichen. Neu beantragt wurden in den ersten drei Monaten des Jahres 943 Zwangsräumungen, immerhin 11,3% weniger als im Vorjahr.

Gleichzeitig sind im ersten Quartal bei den Sozialgerichten die Klagen gegen Entlassung von Arbeitnehmern um 18,7% auf 2.256 angestiegen.

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