In kanarischen Krankenhäusern sind 37% der Betten „privat“


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Auf den Inseln steht nur die Hälfte der von der Weltgesundheitsorganisation empfohlenen Krankenhausbetten zur Verfügung

Während die Weltgesundheitsorganisation WHO zwischen acht und zehn Betten pro tausend Einwohner empfiehlt, gibt es auf den Kanarischen Inseln nur 4,36 Betten pro tausend Einwohner. Diese Zahl ist einem Bericht des Instituts für Gesundheitsinformation entnommen, das dem Ministerium für Gesundheit und Verbrauch in Madrid untersteht.

Damit liegen die Kanaren zwar unter den Empfehlungen der Weltgesundheitsorganisation, aber noch über dem nationalen Durchschnitt und über autonomen Regionen wie Madrid, wo das Verhältnis 3,51 Betten pro tausend Einwohner beträgt. Es gibt in Spanien insgesamt 157.926 Betten, was einem Verhältnis von 3,59 Betten pro tausend Einwohner entspricht. Davon sind 50.223 (31,8%) für Privatpatienten und 107.693 (68,2%) für gesetzlich krankenversicherte Patienten. Auf den Kanaren weicht dieses Verhältnis zu Gunsten der Privatpatienten ab. Von den insgesamt 8.354 Betten sind 3.145 (37,64%) „privat“ und 5.209 (62,35%) für die gesetzlich Krankenversicherten.

In ganz Spanien gibt es 779 Krankenhäuser und Gesundheitszentren mit ambulanter Behandlung. 46 davon befinden sich auf den Kanaren. 24 haben weniger als 100 Betten, 14 zwischen 100 und 199 Betten, vier zwischen 200 und 499 Betten und weitere vier mehr als 500 Betten.

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