Am 28. März soll die Schnellstraße zwischen Vera de Erques und Chío freigegeben werden
Am 28. März soll ein weiteres Stück des Schnellstraßenrings von Teneriffa freigegeben werden, der in Zukunft einmal um die ganze Insel führen soll. Da es auf der Strecke zwischen Chío und Santiago noch Probleme beim Tunnel „El Bicho“ gibt, die eine Eröffnung verzögern, soll zunächst nur das Teilstück zwischen Vera de Erques und Chío für den Verkehr freigegeben werden.
Unterdessen gehen auch von der anderen Seite her an dem Teilstück zwischen Armeñime (Adeje) und Vera de Erques die Arbeiten voran. Am 16. März sorgte der äußerst komplizierte Beginn der Errichtung der Bogenbrücke über dem Barranco de Erques für Aufsehen (Foto). Vier Kräne beförderten den ersten Bogen in die Vertikale, ein Riesenkran mit einer Tragkraft von bis zu 600 Tonnen beförderte den 120 Tonnen schweren Bogen in seine Position. Wegen der herrschenden Windverhältnisse und der Komplexität der Aufgabe war die Positionierung bei Redaktionsschluss noch nicht abgeschlossen.
Am 19. März soll der zweite Bogen aufgerichtet werden. Die Brücke über den Barranco de Erques wird mit einer Spannweite von 160 Metern eine spektakuläre Konstruktion.
Die Arbeiten an der Schnellstraße zwischen Adeje und Santiago del Teide waren 2007 aufgenommen worden, mussten jedoch wegen fehlender finanzieller Mittel zwei Jahre lang eingestellt werden. Im vergangenen Jahr stellte die Regionalregierung sechs Millionen Euro zur Verfügung, doch erst dank eines Kredits des Cabildos über vier Millionen Euro rückte die Fertigstellung dieses Teilstücks von Teneriffas Schnellstraßenring, der bei seiner Schließung einmal um die Insel führen soll, in erreichbare Nähe.
Noch Anfang März bestätigten die Regional- und die Inselregierung, die Freigabe des Abschnitts zwischen Vera de Erques und Santiago del Teide am 28. März. Der Abschnitt zwischen Adeje und Vera de Erques sollte ursprünglich im Juni oder Juli eröffnet werden.
Doch kürzlich wurden am Eingang der zum Meer hin gelegenen Röhre des Tunnels „El Bicho“ Risse im Asphalt entdeckt, die durch Abrutschen des Hangs verursacht wurden. Bei näherer Untersuchung entdeckten die Experten den Grund für die Instabilität des Hanges: Aus einer undichten Leitung war Wasser ausgetreten.
Nach mehreren Krisensitzungen klärte Inselpräsident Carlos Alonso am 9. März über die bestehenden Möglichkeiten auf. Demnach halte man an der Freigabe des Abschnittes bis Chío fest, die Öffnung der restlichen drei Kilometer – inklusive des El-Bicho-Tunnels – würden von dem Ausmaß der Reparatur- und Sicherungsarbeiten, das noch nicht geklärt worden sei, abhängig gemacht. Sollte es sich um aufwendige Arbeiten handeln, wolle man den kompletten Abschnitt Ende März öffnen, jedoch lediglich die nicht betroffene Tunnelröhre in Betrieb nehmen. Sollte das Problem leicht zu beheben sein, würden die verantwortlichen Behörden eine weitere Wartezeit bis Mitte April in Kauf nehmen.
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