Finanzkräftige Unternehmen aus den Vereinigten Arabischen Emiraten zeigen Interesse am Hafenprojekt
„Petrodollars für den Jachthafen von Puerto de la Cruz“ titelte eine kanarische Zeitung am 12. September hoffnungsvoll.
Unternehmen aus den Vereinigten Arabischen Emiraten haben anscheinend Interesse an dem Projekt für Puertos neuen Sport- und Fischereihafen angemeldet, dessen verwaltungsbehördliche Konzession öffentlich ausgeschrieben ist. Wie die Zeitung „Diario de Avisos“ vom Leiter des Hafenressorts der kanarischen Regierung, Juan José Martínez, und von Puerto de la Cruz’ Bürgermeister Marcos Brito erfahren haben will, haben sich finanzkräftige und aufstrebende arabische Firmen vom Persischen Golf für das Projekt interessiert.
„Eine Gruppe von Investoren hat Teneriffa ins Visier genommen, konkret die Urlauberstadt Puerto, was die Attraktivität dieser Auschreibung unter Beweis stellt, die um sechs Monate verlängert wurde“, wird Juan José Martínez von „Diario de Avisos“ zitiert. Das Interesse sei real, obwohl bislang nur über Vermittler Kontakt zu den potenziellen Geldgebern hergestellt worden sei.
Bürgermeister Brito erinnerte daran, dass bei einer Besprechung bei der Handelskammer Santa Cruz, in der die Details des Projektes erörtert wurden, dafür gesorgt wurde, dass in Ländern des Mittleren Ostens nach Investoren gesucht wird.
Der neue Hafen von Puerto de la Cruz ist mit einem Investitionsvolumen von 70 Millionen Euro ausgeschrieben. Die Baufläche umfasst 500.000 Quadratmeter, und das Hafenbecken soll Anlegemöglichkeiten für bis zu 700 Boote bieten. Die Bauzeit ist auf acht Jahre festgelegt.
Das Hafenprojekt für Puerto de la Cruz gibt es seit vielen Jahren. Im Laufe der Zeit wurde es immer wieder modifiziert. Eine Umsetzung rückte dadurch allerdings nicht näher. Anfang dieses Jahres beschloss die kanarische Regierung schließlich mit der Zustimmung des Cabildos und der Gemeindeverwaltung Puerto de la Cruz, den Bau des neuen Sport- und Fischerhafens der Stadt in die Hände privater Investoren zu geben. Vor dem Hintergrund eines drastisch gekürzten Haushalts sah die Regionalregierung keine andere Möglichkeit, als auf private Investoren zu setzen, um das Projekt nach vielen Jahren endlich verwirklichen zu können. Interessenten aus dem Mittleren Osten geben nun neue Hoffnung.[bsa_pro_ad_space id=“8,13″ if_empty=“13″ delay=“5″]