Kap Verde verstärkt die Beziehungen zu den Kanaren


Kap Verdes Premierminister Ulisses Correia. Foto: EFE

Ministerpräsident Ulisses Correia wirbt für Investitionen in dem Inselstaat

Gran Canaria – Am 15. Januar fand im Sitz der kanarischen Regionalregierung in Las Palmas das fünfte Jahrestreffen der Regierung Kap Verdes und der Kanarenregierung statt. Regionalpräsident Fernando Clavijo empfing Premierminister Ulisses Correia herzlich. Zwischen den Kapverden und den Kanarischen Inseln besteht ein gutes politisches Verhältnis, aber zunehmend verbinden auch gemeinsame wirtschaftliche Projekte das afrikanischen Land mit der spanischen Region.

Bei seiner Rede vor Politikern und Unternehmern sprach Correia potenzielle Investoren an und motivierte sie zu Investitionen in seinem Inselstaat, und zwar insbesondere in den Bereichen Tourismus, Informationstechnologie und Kommunikation. Correia erklärte, diese Bereiche hätten bereits diverse kanarische Unternehmen angezogen. Auch in den Bereichen des Flug- und Seeverkehrs wären zunehmend kanarische Unternehmen tätig. Als Beispiel für die starke Präsenz kanarischer Unternehmen nannte Correia „Binter Canarias mit wöchentlich drei Verbindungen mit Kap Verde und Binter Cabo Verde, die den Transport zwischen den Inseln abdeckt“, Emicela oder Hospitales San Roque. Auch seien zunehmend große Namen im internationalen Tourismus wie Riu, Barceló und Meliá auf den Kapverdischen Inseln vertreten.

Correia hob zudem die guten Beziehungen zwischen dem afrikanischen Inselstaat und der kanarischen Region hervor, die auf technischer, technologischer, akademischer, wissenschaftlicher, institutioneller und wirtschaftlicher Ebene hervorragend zusammenarbeiten wür­den.

Der kanarische Vizepräsident Pablo Rodríguez bestätigte die intensive Kooperation mit Kap Verde. Laut Rodríguez seien mittlerweile mehr als 60 kanarische Unternehmen insbesondere aus dem Transport-, dem Tourismus- und dem Lebensmittelsektor sowie aus Industrie und Handel dort tätig, da sich diverse Geschäfts­möglich­-keiten bieten. „Tatsächlich ist es das afrikanische Land mit den stärksten wirtschaftlichen und unternehmerischen Beziehungen zu den Kanaren“.

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