Der neue Bischof der Kanaren wurde in sein Amt eingeführt
Die kanarische Diözese hat einen neuen Bischof – Monseñor Francisco Cases Andreu. Er ist kein Canario sondern er kommt aus Alicante, aber er will mit den Menschen auf den Kanaren in Kontakt treten, von ihnen lernen, ihre Wünsche und Ziele für die Zukunft teilen.
Francisco Cases Andreu konnte kaum fassen, welch überwältigender Empfang ihm bei seiner Einführung bereitet wurde. Mehr als viertausend Menschen erwarteten ihn vor der Kathedrale Santa Ana in Las Palmas, als er begleitet von dem ausscheidenden Bischof Ramón Echarren in Begleitung von fünfzehn Bischöfen und von 300 Priestern das Gotteshaus betrat. Nicht alle waren von den Kanaren. Einige waren aus seiner bisherigen Diözese Albacete angereist, andere aus seiner Heimat Alicante.
Flankiert von Nuntius Manuel Monteiro de Castro, dem Vertreter des Vatikans, vom Präsidenten der spanischen Bischofskonferenz und Bischof Echarren schritt er sichtlich ergriffen zum Alter. Der Nuntius überbrachte die Grüße von Papst Benedikt XVI und den Dank an den scheidenden Bischof Echarren für seine aufopfernde Arbeit im Amt.
Nach seiner Rede wurde Bischof Cases Andreu aufgefordert auf dem Bischofsstuhl Platz zu nehmen und mit Mitra und Hirtenstab geschmückt.
Nach diesem großen Moment wandte sich der neue Bischof der Diözese Canarias an die Gläubigen und brachte seinen Wunsch zum Ausdruck, ihnen dabei zu helfen, den Glauben wieder zu finden, der angesichts der Realitäten von heute verloren scheint.
Er versuchte die Bedenken gegenüber einem Bischof zu zerstreuen, der nicht von den Kanaren stammt und äußerte den Wunsch, den Christen so nahe wie möglich zu sein. „Wir sind nicht schädlich, weil wir nicht gegen den Fortschritt und nicht rückständig sind“, rief der den Gläubigen zu.
Allgemeine Rührung machte sich bei den Zuhörern breit, als Bischof Cases Andreu sich an den ebenfalls anwesenden Amtsbruder Bernardo Àlvarez von La Laguna wandte, dessen Bischofssitz erst kürzlich bis auf die Mauern abbrannte und ihm seine Unterstützung und Hilfe anbot. Seine Worte: „Keine Angst geliebte tiñerfenische Brüder, wir sind und wir werden immer nahe bei euch sein“, löste begeisterten Applaus bei den Gläubigen aus. Der neue Oberhirte nahm sich Zeit für alles und für jeden. Er schüttelte Hände, schenkte sein Lächeln und seinen Segen.
Kardinal Ricardo Blázquez, der Präsident der Spanischen Bischofskonferenz unterstrich vor den Medien das symphatische Wesen und die Nähe zu den Menschen von Cases sowie seine hohe Intelligenz. Sein einziger Rat den er ihm mit auf den Weg geben möchte sei der Wunsch, so zu bleiben wie er ist.
Der päpstliche Nuntius erklärte seinerseits, Cases Andreu sei aus hundert „Kandidaten“ ausgewählt worden und seine Antrittspredigt als großartiger Beginn seiner neuen Aufgabe zu bewerten.[bsa_pro_ad_space id=“8,13″ if_empty=“13″ delay=“5″]