Keine Angst vor Krankheit


Schon bald nachdem das bekannte Buch von Dale Carnegie „Sorge Dich Nicht, Lebe!“ auf dem Markt erschienen war, wurde dies auch in Deutschland zum Bestseller. In diesem Buch greift er eines der wichtigsten Themen unserer Zeit auf: Die alltäglichen Ängste und Sorgen, die es uns so schwer machen einfach glücklich zu sein.

Dale Carnegie hat vielen Menschen geholfen ihre Ängste zu überwinden und zu lernen wieder positiv zu denken.

Auch die Ureinwohner im Herzen Afrikas, hatten zum Beispiel Angst vor Schlangen und wilden Tieren; sie hatten aber auch Angst, wenn es blitzte und donnerte. Gegen Schlangen und wilde Tiere konnten sie etwas unternehmen; sie konnten entweder vor den Tieren davonlaufen oder wenn möglich diese töten. Sobald die Gefahr vorbei war, verging auch die Angst. Vor Donner und Blitz hatten die Urbewohner jedoch eine viel größere Angst, denn man glaubte, dass Geister etwas damit zu tun hatten und da sollte man sich nicht einmischen. Obwohl es noch immer Menschen gibt, die eine fast panische Angst bekommen, wenn es blitzt und donnert, weiß der moderne Mensch, dass dies ein normales Naturgeschehen ist (z.B.: Ausgleich elektr. Spannung zw. Wolke und Erdoberfläche). Sobald wir eine uns bedrohende Gefahr mittels logischen Denkens zerlegen können, verschwindet die Angst; man denkt darüber nach und beruhigt sich. Wenn wir die Ursachen bestimmter Ängste herausfinden, haben wir die Möglichkeit diese unwirksam zu machen.

Der moderne Mensch hat vielerlei Ängste, wobei eine ganz bestimmte Angst herausragt und das ist die Angst vor der Krankheit. Auch gerade hier auf Teneriffa, wo wegen des guten Klimas und der Wärme immer mehr ältere Menschen einige Wochen, Monate oder eine noch längere Zeit verbleiben, ist die Angst vor der Krankheit groß. Bei jedem Kaffeetrinken, jedem Besuch bei Freunden und sogar bei der kurzen Begegnung auf der Straße, immer kann man diese oder ähnliche Sätze hören: „Warst Du schon beim Arzt?, Was hat er gesagt? Musst Du die Medikamente noch einnehmen? Ist Frau so und so schon aus dem Krankenhaus entlassen?“ Diese Sätze gehören schon fast zum Straßenbild.

Was Krankheit so interessant und auch so beängstigend macht, ist die Tatsache, dass obwohl jedermann viel über Krankheit gelesen, geredet oder gehört hat, fast niemand (sogar die meisten Ärzte nicht) genau weiß, was „Krankheit“ überhaupt ist. Man muss gegen solch eine, für uns alle „gefährliche“ Unwissenheit etwas unternehmen und dazu gehört an erster Stelle eine wirklich ehrliche und seriöse Gesundheitserziehung. Ich spreche hier nicht von Hals- und Beinbruch, von einer tropischen oder für uns fremden Krankheit, die von ganz bestimmten Insekten oder anderen Ursachen ausgelöst werden, sondern von den sogenannten Zivilisationskrankheiten, die jeder von uns kennt. Solche Krankheiten entstehen nicht von heute auf morgen! Sie haben eine lange Geschichte von Unwohlsein, Kopfschmerzen, leichten grippalen Infekten, Zahnschmerzen und -behandlungen und vieles mehr hinter sich. Wenn man die Ursachen dieser ersten Symptome des „Älterwerdens und des langsamen Abbaus“ versteht und die Ursachen beseitigt, ohne dass diese Symptome wiederkommen, hat man schon viel erreicht. Was sind aber diese Krankheitssymptome?

Die Natur strebt immer nach Leben und Gesundheit und deswegen hat sie in der freien Natur, sowie auch im menschlichen Körper ein ganz geniales Abwehrsystem eingerichtet. Dasjenige, das wir „Krankheit“ nennen, ist nichts anderes als der Versuch unseres Organismus die Krankheitsursachen zu beheben. Wenn ein Fremdkörper in die Nase oder in den Rachen eindringt, nießen oder hus­ten wir. Wenn als Folge unserer Unwissenheit Substanzen, welche nicht in den menschlichen Organismus hineingehören, dort eindringen, dann wehrt sich der Körper. Diese Substanzen oder Fremdstoffe gelangen über den Verdauungstrakt, über unsere Atemwege oder sogar über die Haut in unseren Körper und stören die normale Körperfunktionen. Folgedessen entstehen Symptome, wie Übelkeit, Durchfall, Atembeschwerden, Urtikaria oder Ekzem. All diese o.a. Symptome sind keine Krankheit; es sind nur die natürlichen Abwehrmaßnahmen Ihres Körpers. Davor brauchen Sie niemals Angst zu haben. Sie sollten nur, wie der Detektiv Poirrot in den Büchern von Agatha Christie sagte: „…die grauen Zellen in Ihrem Gehirn wirken lassen“, bis Sie die Ursache Ihrer Probleme verstehen. Dann werden Sie die Arbeit der Selbstheilkräfte in Ihrem Körper auch verstehen können und diese unterstützen, anstatt sie jedesmal zu unterdrücken.

Bei einer Unterdrückung der Symptome entstehen immer wieder neue Abwehrreaktionen welche neue Symptome verursachen (sogenannte Krankheiten). Leider haben viele unter uns und sogar manche Ärzte verlernt ihre „grauen Zellen“ zu benützen und diese Nachlässigkeit treibt unzählige Menschen in die Hölle der chronischen Zivilisationskrankheiten. Aus meiner langjährigen Praxis weiß ich, dass auch bei schwers­ten Zivilisationskrankheiten, z.B. Karies, Herz- und Gefäßkrankheiten, Diabetes, Bluthochdruck, Übergewicht, Gicht und vieles mehr, die Selbstheilungskräfte eine entscheidene Rolle spielen.

Autorin:

Marie-Luise Schicht N.D. (Ärztin für Naturheilkunde)

Holländerin, geb.: 15-01-1928 in Amsterdam

Seit 12 Jahren lebe ich auf Tenerife

Autorin von mehreren Büchern (englisch und deutsch), u.a.: Millionen könnten geheilt werden (4. Auflage über 10.000)

Zeitschrift Artikel u.a. in: Raum und Zeit, Bio und Bio-Spezial, Gesundheitsnachrichten von Dr. Vogel

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