Kleine Hoffnung für Berta und Antonio


© Moisés Pérez

Ein Einspruch soll die Zwangsräumung der Senioren noch verhindern

Ein Einspruch soll die bevorstehende Zwangsräumung von Berta und Antonio am 19. September aufschieben. Der Anwalt des Seniorenehepaares aus Tacoronte, dem vor zwei Jahren durch eine Reihe von Verfahrensfehlern und zweifelhafte Gutachten sein bis dahin schuldenfreies Haus weg gepfändet wurde (das Wochenblatt berichtete), hat einen Antrag auf Aussetzung des Termins beim zuständigen Gericht eingereicht.

Der Einspruch stützt sich auf die Tatsache, dass das Haus in der Calle Ismael Domínguez Nummer 102 im Grundbuch immer noch auf den Namen von Antonio Méndez eingetragen ist. Der Leiter des Grundbuchamtes hat sich bisher wegen verschiedener Unklarheiten geweigert, die Eintragung des neuen Eigentümers Urbano Hernández vorzunehmen.

Das Gericht ist nun verpflichtet, über den Antrag noch vor dem anberaumten Räumungstermin zu entscheiden.

Die Bürgerbewegung, die sich für Berta und Antonio einsetzt, sammelt Unterschriften im Bauernmarkt und verschiedenen Geschäften von Tacoronte. Außerdem hat sie einen Aufruf an Architekten, Bauingenieure und Gutachter gestartet, das Haus zu besuchen und ihre fachliche Meinung zu den Gutachten, die Berta und Antonio um ihr Heim gebracht haben, zu Protokoll zu geben.

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