Kommunen haben die Abgaben um 21% erhöht


Haría auf Lanzarote steigerte die Abgabenlast sogar um 202%

Nach den neuesten Daten des spanischen Finanzministeriums haben die kanarischen Gemeinden seit Beginn der Krise im Jahr 2007 die Kommunalabgaben um durchschnittlich 21% angehoben.

Während 2007 jeder Canario pro Jahr im Schnitt 443 Euro an seine Gemeinde zahlte, waren es im vergangenen Jahr 537 Euro, also fast 100 Euro mehr.

Das Finanzministerium erfasste die Entwicklung aller Kommunalabgaben, aufgeteilt nach Gebühren (werden erhoben für eine Gegenleistung, z.B. für Abfall), direkte Steuern (z.B. Grundsteuer, Kfz-Steuer, Gewerbesteuer) und indirekte Steuern (z.B. Beteiligung an Mehrwertsteuer). Dabei kam heraus, dass innerhalb von fünf Jahren die Kommunalabgaben auf den Kanaren erheblich heraufgesetzt wurden.

In der Provinz Santa Cruz de Tenerife zahlte jeder Bürger noch 2007 im Schnitt 450 Euro an seine Gemeinde, 2012 waren es 571 Euro, also 121 Euro bzw. 27% mehr. In der Provinz Las Palmas stieg der Betrag von 436 Euro auf 505 Euro, sprich um 60 Euro bzw. 16%, an.

Im Inselvergleich langten insbesondere die Gemeinden auf La Palma kräftig zu (+53%), gefolgt von El Hierro (+50%), La Gomera (+39%), Teneriffa (+25%), Gran Canaria (+17%), Lanzarote (+13%) und Fuerteventura (+11%).

Verschiedene Gemeinden haben innerhalb von fünf Jahren die Abgabenlast mindestens verdoppelt, allen voran Haría (Lanzarote, +202%), gefolgt von Hermigua (La Gomera, +184%), Garafía (La Palma, +140%), El Paso (La Palma, +139%), San Andrés y Sauces (La Palma, +125%) und Puntagorda (La Palma, +121%).

Am anderen Ende der Liste stehen die Gemeinden, die ihren Bürgern einen Gefallen getan und die Abgabenschraube zurückgedreht haben: Icod de los Vinos (Teneriffa, -16%), San Miguel de Abona (Teneriffa, -18%), Telde (Gran Canaria, -20%), Tacoronte (Teneriffa, -21%), Arico (Teneriffa, -24%) und Alajeró (La Gomera, -27%).

Die Urlaubsgemeinden, in denen die touristischen Unterkünfte in hohem Maße zu den Steuereinnahmen beitragen, wurden separat beleuchtet. Während Urlaubsziele wie San Bartolomé de Tirajana (Gran Canaria), Yaiza (Lanzarote), Adeje (Teneriffa), Arona (Teneriffa), Pájara (Fuerteventura), Tías (Lanzarote) und Puerto de la Cruz (Teneriffa) die Kommunalabgaben trotzdem zwischen 14% und 28% anhoben, verringerten Gemeinden wie Mogán (Gran Canaria) oder La Oliva (Fuerteventura) die Gebührenlast. Ganz weit entfernt davon positionierte sich jedoch Fuencaliente (La Palma) mit einer Anhebung von 56%.[bsa_pro_ad_space id=“8,13″ if_empty=“13″ delay=“5″]

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