Lösungen für die minderjährigen Immigranten gesucht


Spanien will zwei Jugendzentren in Marokko finanzieren

Spanien will den Bau von zwei Zentren in Marokko finanzieren, in denen Jugendliche untergebracht und beruflich gefördert werden sollen, die illegal nach Spanien gekommen waren. Damit soll gewährleistet werden, dass die Jugendlichen, die nach ihrer illegalen Einreise nach Spanien in ihre Heimat zurückgeführt werden, trotzdem eine Chance auf ein besseres Leben erhalten.

Madrid – Wie Arbeitsminister Jesús Caldera in diesem Zusammenhang erklärte, soll am 11. Dezember ein entsprechendes Abkommen zwischen Spanien und Marokko unterzeichnet werden.

Besonders in den letzten Monaten hat die Flucht minderjähriger Marokkaner auf die Kanarischen Inseln deutlich zugenommen. Dies sei nicht nur wegen der Überlastung der insularen Zentren für minderjährige Immigranten schwierig, sondern hauptsächlich wegen der Konflikte, die durch die nicht zu verhindernde Vermischung von Minderjährigen aus Marokko mit den Jugendlichen aus den sahrauischen Flüchtlingslagern entstehen.

Derzeit sind über 800 minderjährige Einwanderer in kanarischen Zentren untergebracht.

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