Loro Parque baut Riesenvoliere


© LoroParque

Für über 100 Papageien unterschiedlicher Größe und Herkunft

Nach dem Motto Innovation statt Stillstand ist Loro Parque- Generaldirektor Wolfgang Kiessling ständig auf der Suche nach Möglichkeiten, seinen ohnehin schon spektakulären Tierpark in Puerto de la Cruz noch einzigartiger, noch großartiger zu gestalten.

Noch vor dem Sommer soll die neue Attraktion fertig sein: Eine riesige Freiflugvoliere, die mit 17.000 Kubikmetern so groß wie die berühmte Pariser Oper sein wird.

Kiessling kehrt damit zu den Wurzeln des Parks zurück, der im Jahr 1972 als reiner Papageienpark eröffnet wurde und die größte Papageiensammlung der Welt beherbergt. Heute wird diese wertvolle Kollektion (fast 4.000 Exemplare von 353 Arten und Unterarten) allerdings von Attraktionen wie der Orca-Show oder den Delfinen, Seelöwen, Pinguinen und Gorillas überschattet. Die fast 30 Meter hohe Außenvoliere räumt den Papageien, die dem Loro Parque schließlich seinen Namen geben, wieder eine Titelrolle ein. Und da Kiessling bekanntlich nicht an Superlativen spart wird sie eine der größten Freifluganlagen der Welt sein.

In der Voliere werden über 100 Papageien unterschiedlichs­ter Größe und Herkunft völlig frei leben. Farbenfrohe Loris Arco Iris, Kakadus, Pelikane, Früchtetauben und viele, viele mehr, werden die Stars dieser fantastischen Freiflugvoliere sein. Die Besucher können im Inneren der Voliere über Brücken und Rampen einen Spaziergang durch eine subtropische Welt unternehmen und die Vögel beobachten. Wer lieber sicheren Boden unter den Füßen hat, kann die Vogelwelt von unten bestaunen; wer das Abenteuer liebt, kann über Hängebrücken balancieren und sich tiefer in die Dschungelwelt der Riesenvoliere hineinwagen.

„Es ist nicht das typische Konzept eines zoologischen Gartens, denn die Besucher können Teil dieses Biotops werden und diesen Teil der Natur so besser verstehen“, erklärt der Biologe Rafael Zamora.

Die Voliere wird von einem Stahlgerüst mit einem Gewicht von 21 Tonnen getragen. Das Netz aus rostfreiem Maschendraht, das sich darüber spannt, ist 3.000 Quadratmeter groß und erreicht eine Höhe von 27 Metern. Biologen und Botaniker haben ihr Wissen eingebracht, um ein möglichst originalgetreues Habitat zu simulieren.[bsa_pro_ad_space id=“8,13″ if_empty=“13″ delay=“5″]

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