Low-Cost-Hochgeschwindigkeitszug AVLO nimmt am 6. April den Betrieb auf


Transportminister José Luis Ábalos und Renfe-Präsident Isaías Táboas stellten in der Renfe-Werkstatt in Villaseca de la Sagra (Toledo) den neuen Low-Cost-Hochgeschwindigkeitszug AVLO vor. Foto: EFE

Toledo – In einem Jahr wird der Bahnverkehr in Spanien liberalisiert. SNCF (Frankreich) und ILSA-Trenitalia (Spanien-Frankreich) wollen mit Billigangeboten insbesondere im Hochgeschwindigkeitssegment in den Eisenbahnmarkt einsteigen. Das staatliche Eisenbahnunternehmen Renfe will „den Zug nicht verpassen” – Anfang Dezember haben der amtierende Transportminister José Luis Ábalos und Renfe-Präsident Isaías Táboas im Renfe-Werk in Villaseca de la Sagra (Toledo) den AVLO vorgestellt.
Dabei handelt es sich um denselben Zug wie bei der konventionellen Hochgeschwindigkeit AVE, nur in anderen Farben, mit weniger Komfort und Dienstleistung und mit anderem Namen. Renfe hat eine nicht bekannte Zahl von Talgo-Zügen der Serie 112 in den eigenen Werkstätten an das neue Produkt angepasst.
Ab Ende Januar werden Tickets für den AVLO angeboten, der zunächst nur auf der Strecke Madrid-Zaragoza-Barcelona eingesetzt wird, und zwar ab dem 6. April. Transportminister Ábalos wollte sich zu den Preisen nicht äußern, doch Experten gehen davon aus, dass die AVLO-Tickets etwa 50% günstiger sein werden.
Der lilafarbene AVLO verfügt nur über eine Klasse und hat keinen Cafetería-Waggon. Snacks und Getränke gibt es aus den Automaten. Mit 438 Sitzplätzen werden 20% mehr Plätze angeboten als im AVE:

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