macOS Sierra


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Computer: … na klar!

Apple möchte etwas Ordnung in die eigene Markenwelt bringen und wird das Mac-Betriebssystem ab der kommenden Version deswegen nicht mehr „OS X“, sondern „mac­OS“ nennen.

Die Namensgebung wird damit an die anderen Produkte iOS (iPhone / iPad), watchOS (Apple Watch) und tvOS (Apple TV) angepasst. So wurde der Nachfolger des aktuellen Betriebssystems „OS X El Capitan“ auf den Namen „macOS Sierra“ getauft. Doch dies ist natürlich nicht die einzige Neuerung, die wichtigsten Änderungen stellen wir Ihnen nachfolgend vor:

Sprachsteuerung

Wie auch beim Konkurrenten Windows 10 hält bei „Sierra“ der hauseigene Sprachassistent Einzug in das Desktop-Betriebssystem. Treue Apple-Kunden dürften „Siri“ bereits vom iPhone oder iPad kennen. Die künstliche Intelligenz beantwortet Fragen, informiert über das Wetter und durchsucht das Web oder lokale Dateien nach Informationen.

„Siri“ soll den Umgang mit dem Mac generell einfacher gestalten und nicht zuletzt Nutzer der mobilen Geräte an die Hand nehmen.

Mehr Cloud

Auch Apple folgt dem allgemeinen Cloud-Trend und integriert die eigene Online-Plattform „iCloud“ immer stärker und tiefer in das System. Ganz zum Leidwesen der Nutzer, die Wert auf Privatsphäre legen, denn viele Apple-Besitzer wollten die „iCloud“ bisher nicht einmal zum Synchronisieren von ausgewählten Dateien verwenden. Geht es jedoch nach dem US-Konzern, sollen die Ordner „Schreibtisch“ und „Dokumente“ mit „Sierra“ zukünftig automatisch in die „iCloud“ hochgeladen und damit auch allen anderen Apple-Geräten verfügbar gemacht werden.

Apple möchte die „iCloud“ quasi als zusätzliche Festplatte in „macOS“ etablieren. Auch die neue, automatische Speicherverwaltung untermauert diese Ambitionen. Sie spürt ältere oder selten verwendete Dateien auf und verschiebt die­se automatisch in die Cloud, um lokalen Speicherplatz freizuschaufeln. 5 GB des Online-Speichers sind kostenlos, mehr Platz erhält man gegen eine monatliche Gebühr von 0.99 € für 50 GB, 2.99 € für 200 GB und 9.99 € für 1 TB.

Tabs überall

Eine durchweg interessante Neuerung betrifft die generelle Arbeitsweise von Programmen. Zukünftig soll das von Internet-Browsern bekannte Tab-System nämlich in nahezu sämtlichen Applikationen verwendet werden können. So können beispielsweise mehrere Dokumente in einzelnen Tabs anstatt in vielen Fenstern geöffnet werden. Dies dürfte definitiv mehr Ordnung auf volle Bildschirme bringen und die Produktivität erhöhen. Allerdings steht die Tab-Funktion leider nur für Anwendungen im Vollbildmodus zur Verfügung.

Verfügbarkeit

Entwickler können sich das neue „macOS Sierra“ bereits jetzt installieren. Für die breite Masse soll das Betriebssystem dann im Herbst verfügbar sein, vermutlich zusammen mit der Ankündigung neuer Hardware. Interessierte können aber bereits im Juli im Rahmen der öffentlichen Beta-Phase aktiv mittesten. „Sierra“ läuft allerdings nicht auf allen Macs, die Rechner dürfen nicht älter als Baujahr 2010 sein (Ausnahme: „iMac“ und „MacBook“ „Late 2009“).

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(Sacha Burlon)
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