María und José – die meistvergebenen Vornamen in Spanien


Die Nachnamen werden von den „Garcías“ und „González’“ angeführt

Dass Spanien ein noch tief vom Katholizismus geprägtes Land ist, kann man nicht zuletzt an den beliebtesten Vornamen erkennen. Wie das Nationale Statistikamt Ine Mitte November nämlich bekannt gab, heißen fast 6,5 Millionen der insgesamt 22 Millionen Spanierinnen María, meist in Kombination mit einem anderen Vornamen, beispielsweise María del Carmen.

Madrid – Bei den Männern verhält es sich ähnlich, wenn auch nicht ganz so ausgeprägt. Immerhin drei Millionen der insgesamt 22,5 Millionen Spanier heißen José („Josef“), ebenfalls meist in Kombination mit einem anderen Vornamen.

Nachnamen

Absoluter Spitzenreiter bei den Nachnamen ist García. Etwa 1,5 Millionen Spanier tragen diesen Namen an erster Stelle (spanische Nachnamen setzen sich aus zwei Namen zusammen, Kinder erhalten also im Normalfall an erster Stelle den ersten Nachnamen des Vaters und an zweiter den ersten der Mutter). Etwa dieselbe Anzahl heißt mit zweitem Nachnamen García. Demnach steht bei sieben von zehn Einwohnern García im Pass.

Diese Liste wird fortgesetzt mit den Nachnamen González, Fernández und Rodríguez (jeder davon steht bei je etwa 900.000 Spaniern an erster Stelle im Personalausweis).

Während bei den Nachnamen im Normalfall wenig Einfluss genommen werden kann, zeichnet sich bei den Vornamen bereits seit längerem ein Trendwechsel ab. So waren bei den Neugeborenen im vergangenen Jahr beispielsweise Lucía, Paula und Andrea die beliebtesten Mädchennamen. Und bei den Jungen waren Daniel, Pablo und Adrián die absoluten Favoriten.

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