Martiánez-Sanierung beschlossen


© Moisés Pérez

212.000 Tonnen Sand sollen aufgeschüttet werden

„Die Zukunft von Puerto de la Cruz liegt in einer weiteren und besseren Öffnung der Stadt zum Meer hin“, betonte Bürgermeister Marcos Brito als er kürzlich die Pläne des Umweltministeriums zur Sanierung des Martiánez-Strandes vorstellte.

Sichtlich erfreut darüber, dass die Abteilung für Küstenverwaltung des Umweltministeriums schon im Januar 2007 – also noch vor den Wahlen – die Umsetzung des Projektes in Angriff nehmen will, detaillierte Brito die vorgesehenen Sanierungs- und Baumaßnahmen, die nacheinander in verschiedenen Phasen durchgeführt werden sollen.

Der heute recht verwahrloste Strand von Martiánez soll als erstes mit neuem schwarzem Sand, rund 130.000 Kubikmeter, aufgeschüttet werden, was allein zwei der insgesamt fünf Millionen Euro verschlingen wird, die für das Projekt veranschlagt sind.

Vor der Bucht sollen Betonblocks im Meer versenkt und der vorhandene Wellenbrecher verstärkt werden, um zu verhindern, dass die Gezeiten den Sand erneut wegschwemmen. Desweiteren sieht das Sanierungsprojekt die Neugestaltung des Fußgängerbereichs hinter dem Strand vor. Die stark verwitterte Holzpromenade soll entfernt und dieser Bereich neu angelegt werden. Für die Strandbesucher sollen Dusch-, Umkleide- und Toilettenräume gebaut werden. Auf diese Weise wird der Martiánez-Strand in den ersten Monaten des nächsten Jahres sein Aussehen verändern und von einem kaum genutzten und fast nur von Surfern frequentierten Kieselstrand zu einer einladenden Badebucht für Urlauber und Einheimische werden.

Einer weiteren Projektphase, so kündigte der Bürgermeister an, wird endgültig die Steinmauer zum Opfer fallen, die im Zuge eines früheren Sanierungsprojektes Ende der 90er Jahre errichtet wurde. Der Abriss der Mauer, die von der Straße aus die Sicht auf das Meer versperrt, wurde schon lange gefordert. Parallel dazu sollen nach Auskunft von Brito auch die Strandcafés abgerissen und die Fußgängerzone der Avenida Colón erweitert werden. Noch später plant man den Bau eines unterirdischen Parkhauses.

„Puerto de la Cruz muss sich zum Meer hin öffnen und als Fischer- und Touristenort die Möglichkeiten nutzen, die das Meer bietet.“ Dieses Plädoyer von Bürgermeister Marcos Brito scheint Sinn zu machen.

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