Messerattacke im Altenheim


Mann stirbt an tödlichen Stichverletzungen

Ein Patient des Altenpflegeheims Santísima Caridad von La Orotava hat am letzten Aprilwochenende einen anderen Patienten mit dem Messer angegriffen und dabei tödlich verletzt.

Nach Informationen der Guardia Civil war der 62-jährige Angreifer gegen 15.20 Uhr wortlos in das Zimmer des Opfers gegangen, nahm sich ein Messer vom Nachttisch und griff zunächst eine gerade anwesende Krankenschwester an. Als diese der Attacke ausweichen konnte und flüchtete, warf sich der Angreifer auf den wehrlosen 59-jährigen Mann, der in einem Rollstuhl saß und verletzte ihn dabei mit einem Stich in die Herzgegend tödlich.

Pflegekräfte überwältigten den Mann daraufhin, doch eilig herbeigerufene Notärzte konnten trotz Wiederbelebungsmaßnahmen nichts mehr für das Opfer tun.

Die Guardia Civil von Puerto de la Cruz nahm den Angreifer fest und wies ihn zunächst in die geschlossene Psychiatrie in Santa Cruz ein um seinen Geisteszustand zu überprüfen.

Angestellte des Altenheims klagten in einer Mitteilung die Behörden an, da der Vorfall hätte vermieden werden können, wenn man auf die Warnungen der Beschäftigten reagiert hätte.

Vorfall vermeidbar

Laut dem Schreiben habe es sich bei dem Angreifer um einen psychisch schwer gestörten Mann gehandelt, der vor kurzem schon einmal in die Psychiatrie eingeliefert wurde. Obwohl das Heim in La Orotava für derart agressive Patienten nicht eingerichtet ist wurde er jedoch kurze Zeit später zurückgeschickt und so konnte es zu dem Mord kommen.

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