Mini-Bombe sollte baskische Polizisten töten


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Keine leeren Drohungen der ETA

Dass es den baskischen Terroristen mit Anschlägen im Vorfeld zu den Parlamentswahlen ernst ist, zeigte sich mit gefährlicher Deutlichkeit am 23. Februar in Bilbao. Mit einer mit 3,5 Kilo Sprengstoff präparierten Bombe wollten ETA-Terroristen Beamte der baskischen Regionalpolizei Ertzaintza ermorden.

Bilbao – Der Sprengkörper war bei einer Relaisstation auf einem Berg in der Nähe Bilbaos in einem Koffer versteckt und mit einer Mechanik ausgestattet, die die Explosion durch einen Bewegungsmelder auslösen sollte. Ein anonymer Anrufer hatte im Namen der ETA wenige Minuten vor 9 Uhr auf die Bombe hingewiesen und erklärt, dass sie eine Stunde später explodieren werde. Die Explosion ereignete sich jedoch erst zwei Stunden darauf, ausgelöst durch einen ferngesteuerten Suchroboter der Polizei. Dank dieser Sicherheitsmaßnahme wurde bei dem Anschlag niemand verletzt. Für die Polizei steht jedoch fest, dass der Anschlag darauf abzielte, Beamte zu töten.

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