Weder bei Golfplätzen noch bei Schwimmbädern wird gespart, moniert das spanische Umweltministerium
Mitten in einem der trockensten Sommer seit 1947 und mit einem erschreckend niedrigen Wasserstand in den spanischen Stauseen halten es die Regierungen der autonomen Regionen Comunidad Valenciana und Murcia nicht für nötig, Maßnahmen zur Wassereinsparung anzuordnen.
Madrid – Bislang wurde weder die Bewässerung der Parkanlagen, städtischen Grünflächen und Golfplätze noch die Auffüllung von Schwimmbädern eingeschränkt.
Angesichts der immer kritischer werdenden Lage hat Umweltministerin Cristina Narbona jetzt öffentlich das Verhalten der beiden PP-regierten Regionen aufs Schärfste verurteilt.
„Gegen die Trockenheit müssen alle Institutionen angehen“, monierte Narbona und bemängelte in diesem Zusammenhang weiter, dass in über 80% der spanischen Bewässerungsgebiete Verschwendung betrieben werde.
Gefährlicher Leichtsinn
Es sei für sie absolut nicht nachvollziehbar, so die Umweltministerin weiter, wie ausgerechnet zwei Regionen, die am heftigsten den umstrittenen und längst von den Sozialisten gestoppten Wasserplan verteidigten, jetzt so leichtsinnig handeln können.