Das Programm der 36. Ausgabe ist da: Das Publikum erwartet zwischen dem 9. Januar und dem 9. Februar „eine romantische Reise“
Kanarische Inseln – Mit erheblicher Verspätung wurde am 16. September das Programm für das „Festival de Música de Canarias“ vorgestellt. Die Präsentation des endgültigen Konzertprogramms der 36. Ausgabe des Festivals, die vom 9. Januar bis 9. Februar 2020 stattfindet, verzögerte sich laut offiziellen Quellen vor allem durch die Wahlen und den sich daraus ergebenden Regierungswechsel. Nun aber ist der Konzertplan unter Dach und Fach, und die Leiterin des regionalen Kulturressorts, María José Guerra, stellte diesen gemeinsam mit Festivalintendant Jorge Perdigón vor.
Auch im kommenden Jahr bereist das Festival wieder alle 8 Inseln des Archipels. 49 Konzerte stehen auf dem Programm, das eine ausführliche Reise durch die europäische Romantik bietet.
Auf Teneriffa und Gran Canaria finden jeweils 13 Konzerte statt; auf Fuerteventura, Lanzarote und La Palma gibt es fünf Konzerte, auf La Gomera vier, auf El Hierro drei und ein Konzert auf La Graciosa.
Eröffnet wird das Festival am 9. Januar auf Gran Canaria von dem Londoner Sinfonieorchester „Philharmonia Orchestra“ unter der Leitung des jungen finnischen Dirigenten Santtu-Matias Rouvali mit Werken von Tschaikowski und Sibelius.
Das Schlusskonzert am 9. Februar auf Teneriffa spielt das „Orchestre de Paris“ unter der Leitung des deutschen Dirigenten Christoph Eschenbach mit Werken von Mendelssohn und Berlioz.
Im Rahmen des weiteren Festivalprogramms sind außerdem Gastspiele des „hr-Sinfonieorchesters“ (Frankfurt Radio Symphony), des „Dänischen Radio-Sinfonieorchesters“, des „Mahler Chamber Orchestra“ sowie der beiden kanarischen Orchester „Orquesta Sinfónica de Tenerife“ und „Orquesta Filarmónica de Gran Canaria“ vorgesehen. Hinzu kommen die Kammermusik-Ensembles „Dúo Cassadó“, „Camerata Royal Concertgebouw Orchestra”, „Cuarteto Ornati”, „Kammerchor Ainur”, „Sinfónica de Las Palmas” und „ Die Russische Kammerphilharmonie St. Petersburg“.
Namhafte Dirigenten des Festivals sind Christoph Eschenbach, Eliahu Inabal, Andrés Orozco-Estrada, Antonio Méndez, Santtu-Matias Rouvali, Juanjo Mena und Lucas Macías. Die britische Pianistin Mitsuko Uchida wird sowohl als Dirigentin als auch als Solistin zu erleben sein. Weitere Solisten sind der russische Pianist Arcadi Volodos, der israelische Violinist Pinchas Zukerman, die kanadische Cellistin Amanda Forsyth, der japanische Violinist Fumiaki Miura, der französische Cellist Jean-Guihen Queyras, der britische Klarinettist Mark Simpson und der schwedische Violinist Daniel Lozakovich.
„Wir freuen uns wirklich sehr und wollen uns auch weiter dafür engagieren, die langjährige Geschichte dieses Festivals fortzusetzen. Dieses große Event sollte für die Bevölkerung der Kanaren stets Grund zur Freude sein“, erklärte Kulturressortleiterin María José Guerra, und schloss mit den Worten von Friedrich Nietzsche: „Ohne Musik wäre das Leben ein Irrtum“.
Festivalintendant Jorge Perdigón führte bei der Präsentation die Highlights des Programms auf, in dem die europäische Romantik in ihren verschiedenen Epochen die Hauptrolle übernimmt. Nach der Eröffnung mit Tschaikowski werden Werke von Schumann, Mendelssohn, Bruch, Bruckner, Liszt, Wagner, aber auch von Komponisten der Spätromantik wie Sibelius, Nielsen oder Mahler zu hören sein. Auch Werke von Beethoven werden zum 250. Geburtstag des Komponisten nicht fehlen, sowie Konzerte mit Werken von Mozart, Schostakowitsch, Dvořák, Berg und Strawinsky. Die zeitgenössische Musik wird durch ein Werk des kanarischen Komponisten Manuel Bonino vertreten, das von der Festivalleitung in Auftrag gegeben wurde und uraufgeführt wird.
Das vorläufige Konzertprogramm und Infos zum Kartenverkauf finden Sie auf Seite 57 in dieser Ausgabe. Einige Termine und Austragungsorte stehen noch nicht fest. Die Festivalleitung behält sich Änderungen vor.
Alle Infos zum Festival gibt es auch auf der Website www.festivaldecanarias.com oder unter Veranstaltungen
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