Leiter des Gesundheitsressorts gab die Wartezeiten bekannt
Auf Nachfrage eines Abgeordneten gab Jesús Morera, Leiter des Gesundheitsressorts, kürzlich die neuesten Daten über Wartezeiten im kanarischen Gesundheitswesen bekannt.
Danach belief sich die längste Wartezeit auf eine Sprechstunde auf 1.217 Tage. In diesem Fall handelte es sich um einen Patienten, der über drei Jahre auf einen Termin bei einem Facharzt für Neurochirurgie im Universitätskrankenhaus der Kanaren (HUC) warten musste. Im Teilgebiet der Diagnostik wurde einem Patienten zugemutet, 892 Tage, also über zwei Jahre, auf eine Ultraschall-Untersuchung, ebenfalls in genanntem Universitätskrankenhaus, zu warten.
Der Leiter des Gesundheitsressorts erklärte, das entsprechende Gesetz über die statistisch zu erfassenden Zahlen aller spanischen Krankenhäuser sähe die Veröffentlichung der maximalen Wartezeiten nicht vor. Anders sähe es hingegen bei der durchschnittlichen Wartezeit aus, die Morera im Falle eines Arzttermins mit 102 Tagen und im Falle von Diagnose-Untersuchungen mit 147 Tagen bezifferte.
Stärkung der kleineren Krankenhäuser
Auch zur Problematik der überfüllten Notaufnahmen der öffentlichen Inselkrankenhäuser nahm Morera Stellung. Sein Ziel sei die Verstärkung der Notaufnahmen in den kleineren Krankenhäusern. Auch eine Aufklärungskampagne sei vonnöten, schließlich glaubten zu viele Patienten, nur in den großen Krankenhäusern würden sie gut versorgt.
Im vergangenen Jahr wurden 2,1 Millionen Patienten in den Notaufnahmen der Inselkrankenhäuser behandelt, 5% mehr als im Vorjahr.
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