Neuer „Problem-Bär“ in Sicht?


Aragonien verlangt Auskunft über einen ausgewilderte Bären in den Pyrenäen

Kaum hat sich die Aufregung über das Schicksal und den tragischen Tod des Bären Bruno im letzten Frühjahr gelegt, der die deutschen Medien wochenlang beschäftigte, da bahnt sich ein neues Bären-Problem an.

Zaragoza – Die Regierung der Region Aragonien hat vom französischen Umweltministerium Informationen über die Aussetzung eines slowenischen Bären in den Wäldern der Pyrenäen verlangt. Viehzüchter und Umweltschützer der Zone haben die Regionalregierung aufgefordert auch gegenüber den französischen Behörden darauf zu bestehen, dass die 15 einheimischen Bären, die noch in den Pyrenäen leben, umgehend gekennzeichnet werden. Die Viehzüchter der Zone haben eine Versammlung abgehalten, nachdem eine Bärin mit ihrem zweijährigen Jungen in Valle de Arán, auf spanischem Gebiet aufgetaucht war. Nur einen Tag später wurde auf der französischen Seite eine sieben Jahre alte Bärin aus Slowenien in der Nähe von Arbas freigelassen. Der Direktor für Umweltfragen der Regionalregierung musste zugeben, dass er weder von französischer noch von spanischer Seite über die Maßnahme unterrichtet wurde.

Frankreich hatte bereits vor einiger Zeit mitgeteilt, dass die Absicht bestehe, Bären aus Slowenien in den Pyrenäen anzusiedeln, bis eine Anzahl von etwa dreißig Exemplaren erreicht ist.

Über Wochenblatt

Das Wochenblatt erscheint 14-tägig mit aktuellen Meldungen von den Kanaren und dem spanischen Festland. Das Wochenblatt gilt seit nunmehr 36 Jahren als unbestrittener Marktführer der deutschsprachigen Printmedien auf den Kanarischen Inseln.