Neuer Urlauberrekord bahnt sich an


Das Statistikinstitut modernisiert seine Datenerfassung und -verarbeitung

Das Spanische Statistikinstitut INE hat das System, nach dem das monatliche Touristikaufkommen gemessen wird, modernisiert. Die jüngsten Zahlen sind deshalb noch gemischt, teils nach der alten, teils nach der neuen Methode, erhoben worden.

Die Statistik selbst bietet kaum Überraschendes: Die Zahl der Touristen ist im Oktober um 9,7% angestiegen. In den ersten zehn Monaten des laufenden Jahres sind insgesamt 60,8 Millionen Urlauber nach Spanien gekommen. 

Diese Zahlen legen nahe, dass bis zum Jahresende der Besucherrekord aus dem Jahr 2014 von 65 Millionen Touristen gebrochen wird, denn im vergangenen Jahr kamen allein in den letzten beiden Monaten des Jahres noch einmal sieben Millionen Urlauber ins Land. Hinzu kommen in diesem Jahr noch diejenigen Touristen, die auf die Kanaren ausweichen, weil Ziele wie die Türkei oder Ägypten wegen der politischen Lage unsicher erscheinen. 

Im Oktober kamen insgesamt 6,48 Millionen Touristen ins Land, 9,7% mehr als im gleichen Vorjahreszeitraum. Die Zahl der französischen, britischen und italienischen Urlauber erhöhte sich um 20%, 12,1% bzw. 7,3%, während die Anzahl der deutschen Besucher etwa gleich blieb. 

Die Neuerungen, die durch das Statistikinstitut eingeführt wurden, bestehen in einer Aktualisierung der Datenerhebung in den einzelnen Autonomen Regionen und dem Abgleich mit der Statistik der Hotelbettenbelegung. Auch die Präsentation der Daten hat sich verändert. Die Veröffentlichungen des INE sind kürzer geworden und beinhalten eine Anzahl von Schlüsselfaktoren, ohne die Daten der einzelnen Regionen aufzuschlüsseln. 

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