Neues Schuldenhoch


Die Gesamtschulden der öffentlichen Kassen Spaniens stiegen im Januar 2107 auf über 1.145 Milliarden Euro an. Foto: EFE

Die monatliche Verschuldung erreicht mit 1,145 Milliarden Euro ein neues Maximum

Madrid – Die Schulden aller spanischen öffentlichen Verwaltungen zusammengenommen sind im vergangenen Monat um 1.184 Millionen Euro angewachsen. Sie erreichten damit nach den Berechnungen des Finanzministeriums einen Stand von 1.145 Milliarden Euro, was 98,14% des Bruttoinlandsproduktes (BIP) entspricht.

Im Vergleich zum Januar vorigen Jahres stieg der Schuldenstand, nach Daten der spanischen Zentralbank, um 33,527 Milliarden Euro (3,01%). Der monatliche Anstieg von 1.184 Millionen Euro entspricht rund  0,1% der Gesamtsumme.

Der Prozentsatz der Schulden im Vergleich zum BIP lag mit den genannten 98,14% im Januar über dem Ziel von 96,8% das angestrebt worden war, ist jedoch schon niedriger als die 98,36%, mit denen nach Berechnungen des Nationalen Statistikinstituts INE das Jahr 2017 abgeschlossen wurde. So überschritt das Verhältnis der öffentlichen Schulden zum BIP zwar die mit Brüssel vereinbarten 98,1%, sank jedoch im dritten Jahr in Folge ab gegenüber dem Jahr 2016 mit 98,98%, dem Jahr 2015 mit 99,8% und dem Jahr 2014 mit 100,4%.

Was den Schuldenanteil des Staates betrifft, so sank dieser im ersten Monat des Jahres 2018 um 439 Millionen Euro oder 0,05% auf 996,033 Milliarden Euro ab, ist jedoch über das gesamte vergangene Jahr um 4,3% angestiegen. Die Schulden der autonomen Regionen stiegen um 755 Millionen, sie sanken zwar im vergangenen Monat um 0,3%, stiegen jedoch über das ganze Jahr um 3,2% im Vergleich zum Januar 2017. Die Verschuldung der Kommunen sank im letzten Monat um 136 Millionen, 0,5%, stieg jedoch im Vergleich zum Januar des Vorjahres um 9,2%. Die Schulden der Verwaltungen der Sozialversicherung (Seguridad Social) verringerten sich gegenüber Dezember 2017 um 30 Millionen Euro auf 27,363 Milliarden Euro, was einen Rückgang von 0,1% bedeutet, doch gegenüber dem Januar letzten Jahres stieg die Verschuldung um 59,3%.

Über Wochenblatt

Das Wochenblatt erscheint 14-tägig mit aktuellen Meldungen von den Kanaren und dem spanischen Festland. Das Wochenblatt gilt seit nunmehr 36 Jahren als unbestrittener Marktführer der deutschsprachigen Printmedien auf den Kanarischen Inseln.