Neues Teleskop für Izaña


IAC-Direktor Rafael Rebolo und Chiko Otani vom Riken Centre besiegelten in La Laguna noch einmal per Händedruck die geplante Zusammenarbeit. Dabei waren auch Osamu Tajima, Vertreter der High Energy Accelerator Organisation (KEK), und die IAC-Forscher Ricardo Génova (l.) und José Alberto Rubiño (r.). Foto: Miguel Briganti, SMM (IAC)

Das IAC arbeitet mit dem japanischen Riken Centre bei der Messung der kosmischen Hintergrundstrahlung zusammen

Teneriffa – Das Kanarische Astrophysikalische Institut IAC und das japanische Riken Centre for Advanced Photonics haben in La Laguna eine Vereinbarung für eine wissen­schaftliche Zusammenarbeit unterzeichnet. Im Teide-Observatorium soll ein neues Radioteleskop für ein Experiment namens GroundBIRD errichtet und damit die Polarisation der kosmischen Mikrowellenhintergrundstrahlung (CMB) gemessen werden, um Beweise für eine beschleunigte Ausdehnungsphase des frühen Universums zu finden. GroundBIRD sucht nach Spuren des Big Bang, ebenso wie das schon existierende Experiment QUIJOTE. Im Gegensatz dazu jedoch auf einer anderen Frequenz im Millimeter-­Wellen­längenbereich bei 150 bis 220 Gigahertz, was die Genauigkeit der Beobachtung um fast eine Größenordnung erhöht.

Das Teide-Observatorium befindet sich in 2.390 m Höhe auf dem Berg Izaña, etwa 6 km vom Teidegipfel entfernt. Das Teleskop für das GroundBIRD-Experiment soll Ende 2017 fertiggestellt sein und dann drei Jahre lang genutzt werden.   

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