Nur ein Drittel der landwirtschaftlichen Fläche wird genutzt


Foto: cabildo de tenerife

Landwirtschaftsressort arbeitet an einem Plan zur Neuordnung der Felder

Kanarische Inseln – Die zur landwirtschaftlichen Nutzung bestimmte Fläche der Kanarischen Inseln beläuft sich auf insgesamt 140.000 Hektar, was knapp 19% der gesamten Fläche des Archipels ausmacht. Nur ein Drittel dieser Fläche, rund 44.000 Hektar, wird jedoch tatsächlich landwirtschaftlich genutzt. Derzeit arbeitet die Regionalregierung an einem Plan zur Neuordnung des landwirtschaftlichen Bodens, um einen größeren Anteil einem Nutzen zuzuführen.

„Wir zielen darauf ab, dass der Primärsektor in der Wirtschaft an Gewicht zunimmt und neue Geschäftschancen und Arbeitsplätze schafft,“ erklärte Narvay Quintero, Leiter des regionalen Landwirtschaftsressorts.

Der Plan zur Neuordnung des landwirtschaftlichen Bodens hat drei grundlegende Kriterien zu erfüllen: Die Förderung einer nachhaltigen Entwicklung in der Landwirtschaft, der Schutz und Erhalt der traditionellen agrarwirtschaftlichen Methoden und die Pflege der Anbauflächen.

Bei der Ausarbeitung des Planes hat die Landwirtschaftsbehörde, Dirección General de Agricultura, die öffentlichen Institutionen und die privatwirtschaftlichen Verbände miteinbezogen. So wurden verschiedene Treffen mit den Verbänden des Sektors, den Cabildos, den Berufskammern und dem Kanarischen Gemeindeverband Fecam organisiert mit dem Ziel, Arbeitsgruppen aufzustellen, in denen alle Beteiligten vertreten seien. Laut César Martín, Generaldirektor für Landwirtschaft, solle der Plan auf einem Konsens aller Beteiligten beruhen.

Es sollen auch konkrete Kriterien zur Klassifizierung und Kategorisierung der landwirtschaftlichen Flächen aufgenommen werden. Diese sollen der kanarischen Anbau-Landkarte entsprechen, welche derzeit vom Landwirtschaftsressort aktualisiert wird, sowie eine Liste aller viehwirtschaftlichen Unternehmen enthalten.

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