Private Kliniken übernehmen ein Drittel der Patienten


Kanarische Inseln – Die jüngste Studie über die Erkrankungshäufigkeit, die dieser Tage vom Nationalen Statistikinstitut (INE) ver­-

öffent­licht wurde, hat zutage gebracht, dass das öffentliche Gesundheitswesen der Kanaren in großem Maße auf die privaten Krankenhäuser der Inseln zurückgreift und dorthin Patienten überweist.

Laut der Statistik wurden 2016 auf den Kanarischen Inseln 185.101 Entlassungen registriert, davon 120.394 aus öffentlichen und 64.707 aus privaten Kliniken. Dem­nach fanden ein Drittel der Krankenhausaufenthalte im Jahr 2016 in den privaten Krankenhäusern statt.

Landesweit war dieser Anteil nur in Katalonien höher. Diese Zahlen lassen den Schluss zu, dass auf den Kanarischen Inseln die Kapazi­täten der öffentlichen Krankenhäuser bei Weitem nicht ausreichen.

Aus den Daten des INE geht allerdings auch hervor, dass im landesweiten Vergleich die Morbidität auf den Kanarischen Inseln mit 8.640 Krankenhauseinweisungen pro 100.000 Einwohnern relativ gering und nur von Andalusien und Kastilien-La Mancha unterboten wird.

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