Ohne Privatinitiative geht es nicht


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Wochenblatt-Leser helfen

Inés Rojas, Ressortchefin des Amtes für Sozialwesen und Jugendfragen bei der kanarischen Regierung, hat in ihrem jüngsten Rechenschaftsbericht vor dem Parlament der Kanaren Daten bekannt gegeben, die das ganze Ausmaß der derzeitigen Krise und deren Folgen für die Bevölkerung aufzeigen.

Mehr als 60.000 Personen konnten im vergangenen Jahr nur dank der sogenannten Lebensmittelbanken ausreichen versorgt werden. 41.400 davon entfielen auf die Provinz Las Palmas und 17.000 auf Teneriffa. Die Bestände dieser Versorgungslager stammen aus der Lagerhaltung des spanischen Staates und der EU aber auch aus Spenden von Herstellern, Großhändlern und Hypermärkten.

Wie Rojas vor den Medien erläuterte, kann jede Person Lebensmittel an diese Bank spenden, doch die Ausgabe erfolge ausschließlich über nichtstaatliche Hilfsorganisationen, welche bedürftige Familien damit versorgen. Allein in der Provinz Las Palmas existieren 162 kleine und große Hilfsgruppen, die Familien mit Lebensmitteln beliefern. In der Provinz Teneriffa bewegt sich Zahl der nichtstaatlichen Hilfsorganisationen in der gleichen Größenordnung.

In Las Palmas wurde bereits 1999 die erste Lebensmittelbank ins Leben gerufen, wäh­­rend auf Teneriffa erst 2006 eine derartige Einrichtung geschaffen wurde.

Ein Zeichen dafür, wie groß die Not der kanarischen Bevölkerung ist, sind die enorm gestiegenen Zahlen: Haben die Banken in den beiden Provinzen jährlich im Durchschnitt 450.000 Kilo Lebensmittel verteilt, so stieg der Betrag im vergangenen Jahr auf Gran Canaria  auf sage und schreibe vier Millionen Kilo. Allein während der Weihnachtsfeiertage des letzten Jahres konnten dort 550.000 Kilo an mehr als 35.000 bedürftige Familien ausgegeben werden. In der gleichen Zeit hat sich die Zahl der freiwilligen Helfer, meist Rentner oder Studenten, die mit der Ausgabe der Nahrungsmittel befasst sind, von  82 auf 162 erhöht. Organisation und Verteilung müssen durch unbezahlte Hilfspersonen erfolgen, da keine zusätzlichen Kosten entstehen dürfen.

Wie Inés Rojas in diesem Zusammenhang weiter berichtet, existieren derartige Lebensmittelbanken in 18 Ländern Europas, für die 6.400 freiwillige Helfer arbeiten. Allein in Spanien gibt es 52 dieser „bancos de alimentos“.

Privatinitiative ist unverzichtbar

Natürlich reicht die Kapazität dieser Lager längst nicht aus, um alle Menschen zu versorgen, die Hilfe benötigen. Deshalb ist die private Initiative mehr gefragt als jemals zuvor. Nachbarschaftsverbände, Kirchengemeinden, Ordensschwestern u.a. organisieren soziale Speisesäle, um obdachlose oder mittellose Menschen mit einem warmen Essen und mit Kleidung zu versorgen, wie das Wochenblatt wiederholt an dieser Stelle berichtet hat.

Unsere Aktion „Aus Geben wächst Segen“ hat seit November 2009, als sie ins Leben gerufen wurde, derartige Initiativen immer wieder mit Zuwendungen unterstützt. So hat der soziale Speisesaal der Ordensschwestern Hijas de Caridad in der Altstadt von Santa Cruz, der die Ärmsten der Armen mit Essen und Kleidung versorgt, bereits dreimal eine Unterstützung erhalten. Ebenso das Tageszentrum für sozial gefährdete Kinder Padre Laraña, wo den Kindern aus den Spendenfonds auch eine schöne Weihnachtsbescherung bereitet werden konnte. Daneben wurden Hilfs­aktionen in Adeje, Candelaria, Santa Cruz und Puerto de la Cruz bedacht.

Wir hoffen auch weiterhin auf die Spendenbereitschaft unserer Leser und Freunde, die uns im Laufe des vergangenen Jahres in reichem Maße mit kleinen und großen Beträgen unterstützt haben, damit wir unsere Aktion „Aus Geben wächst Segen“ erfolgreich weiterführen können. Dafür schon im Voraus herzlichen Dank.

Was bisher mit den Spendengeldern geschah

Alle Spenden kommen voll den verschiedensten hier ansässigen Hilfsorganisationen zugute. Dafür bürgt die nunmehr in 30 Jahren bei seinen Lesern erworbene Reputation des Wochenblatts. Das Sonderkonto bei der Solbank wird gebührenfrei geführt. Kein Cent für Verwaltungsaufwand oder dergleichen wird von Ihren Spenden abgezweigt.

Bevor eine Hilfsorganisation vom Wochenblatt gefördert wird, unterhält man sich eingehend vor Ort mit den Verantwortlichen und macht sich ein Bild über deren Ziele, Arbeitsweise und Effektivität. Darüber wird in allen Wochenblatt-Ausgaben berichtet.

Ein „sinnvolles“ Geschenk

Jetzt ist wieder die Zeit der Hausfeste. Es wird zu Geburtstagen, Jubiläen und anderen Festlichkeiten eingeladen und man weiß gar nicht mehr so recht, was man sich von seinen Gästen wünschen soll. Warum stellen Sie nicht eine Geschenkebox auf und wünschen sich eine Geldspende für die Aktion „Aus Geben wächst Segen“, das ist wirklich ein sinnvolles Geschenk. Einige unserer Leser haben so beachtliche Beträge für unser Spendenkonto zusammengebracht und waren stolz auf ihre großzügigen Gäste.

Spenden unserer Aktion  an Hilfsorganisationen:

„La Mesa“ Puerto de la Cruz (12/09) Euro 2.000

Servicio Social Adeje (12/09) Euro 2.500

„Hijas de la Caridad“ Santa Cruz (02/10) Euro 2.000

Fundación „Candelaria Solidaria“ (02/10) Euro 1.000

„La Mesa“ Puerto de la Cruz (02/10) für die Anschaffung

eines Lieferwagens Euro 4.000

„La Mesa“ Neueröffnung in San Isidro/Granadilla (03/10)

Euro 1.300

Centro de Día Padre Laraña (04/10) Euro 3.000

Sozialer Speisesaal Hijas de Caridad, Santa Cruz (05/10) Euro 2.500

Caritas Puerto de la Cruz (06/10) Euro 500

und (08/10) Euro 500

Sozialer Speisesaal San Pio X, Santa Cruz (09/10) Euro 2.500

Kinder-Tageszentrum Padre Laraña (11/10) Euro 2.500

„Hijas de la Caridad“ Santa Cruz (12/10) Euro 2.500

Kinder-Tageszentrum Padre Laraña – Weihnachtsbescherung (12/10) Euro 591,77

Caritas Puerto de la Cruz (01/11) Euro 1.000

Rotary-Club Pto. de la Cruz – Lebensmittel-Lieferung (03/11) Euro 3.000

Einladung an unsere Leser zum Mitmachen

Die Idee ist ganz einfach: Sie spenden einen Einmalbetrag oder sagen zu, monatlich ein Jahr lang, „Überwinterer“ vielleicht auch nur ein halbes Jahr lang, einen festen Betrag auf das Sonderkonto unserer Gemeinschaftsaktion „Aus Geben wächst Segen“ bei der Sol Bank einzuzahlen. Bankdirektor Don Emilio Bas Castells führt dieses Konto für uns kos­tenlos. Das Wochenblatt garantiert, dass jeder Cent von diesem Konto ohne Abzug Hilfsorganisationen auf Teneriffa zugute kommen wird. Von der Organisation, die Ihr Geld erhalten hat, bekommen Sie auf Wunsch eine Spendenbescheinigung. Als Vorbild für mögliche weitere Spender zur Nachahmung werden im Rahmen des „Spendenbarometers“ die Namen der Mitmachenden, sowie Höhe der Beträge in jeder Wochenblatt-Ausgabe veröffentlicht. Sie können sich dazu auch einen „Mitmachnamen“ ausdenken, unter dem Ihre Gabe genannt wird.

Machen Sie mit…

Wenn auch Sie bei unserer Aktion mitmachen wollen, überweisen Sie bitte Ihre Spende auf das unten genannte Konto. Alternativ nehmen wir auch gerne Ihren Scheck oder Bargeld in unserem Büro in Puerto de la Cruz entgegen.

Spendenkonto bei der Solbank: 0081 0403 34 0001185625

IBAN: ES14 0081 0403 34 0001185625

BIC: BSAB ESBB

Das Online-Spendenformular finden Sie hier:

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