Pionierleistung in der Waldbrandprävention

Cabildo-Präsident Antonio Morales (2.v.r.) lässt sich von einem Fachmann die Funktionsweise des intelligenten Systems erklären. Foto: CAbildo de Gran Canaria

Cabildo-Präsident Antonio Morales (2.v.r.) lässt sich von einem Fachmann die Funktionsweise des intelligenten Systems erklären. Foto: Cabildo de Gran Canaria

Intelligente Systeme unterstützen die Arbeit der Forstschutzbrigade

Gran Canaria – Waldbrände zerstören jährlich Tausende Hektar Fläche der Kanarischen Inseln. Daher wird die Waldbrand-Früherkennung weiter gefördert und die Mittel und Technik zur Prävention von Bränden stetig verbessert.
Der Cabildo-Präsident von Gran Canaria, Antonio Morales, erklärte, dass Gran Canaria eine Vorreiterrolle in der Waldbrandprävention und -früherkennung einnimmt. Das Cabildo integriert, als Pionier in Europa, ab sofort modernste Technik und intelligente Systeme, um ein besseres Waldbrand-Management zu gewährleisten.

Außerdem werden zum ersten Mal Schäfer verpflichtet, die bei der Brandvorsorge helfen werden. Die Hirten werden dazu beitragen, die überwuchernde Vegetation zu reduzieren, damit sie nicht zu einem Auslöser für Waldbrände wird.

Cabildo-Präsident Antonio Morales (2.v.r.) lässt sich von einem Fachmann die Funktionsweise des intelligenten Systems erklären. Foto: CAbildo de Gran Canaria
Cabildo-Präsident Antonio Morales (2.v.r.) lässt sich von einem Fachmann die Funktionsweise des intelligenten Systems erklären. Foto: CAbildo de Gran Canaria

„Alertagran“

Das Projekt „Alertagran“, das Teil der Initiative „Smart Gran Canaria“ ist, wird vom Cabildo mit 3,5 Millionen Euro finanziert. Die intelligenten Systeme von „Alertagran“ ermöglichen die frühzeitige Erkennung von Bränden mithilfe einer Reihe von Infrarotkameras, die über das gesamte Inselgebiet verteilt sind. Sie erkennen „heiße“ Stellen und Rauchsäulen und lösen einen Alarm aus, der an die Kontrollstelle weitergeleitet wird. Ergänzt werden diese Kameras durch meteorologische Stationen, welche die Trockenheit der Landschaft messen und so jederzeit eine Einschätzung des Brandrisikos ermöglichen. Ferner werden durch Sensoren die Wassermengen erfasst, die für die Versorgung der Löschmittel in den dafür eingerichteten Tanks zur Verfügung stehen.

Sobald das System den Ausbruch eines Feuers feststellt, wird eine Software aktiv, die auf der Grundlage der Wetterbedingungen, eines Geländemodells und eines Modells der vorhandenen Vegetation, berechnet, wie sich das Feuer verhalten wird. Mithilfe eines 3D-Modells, das das Gelände darstellt, werden die Gebiete aufgezeigt, die voraussichtlich vom Brand erreicht werden. Ebenso wird der Zeitpunkt des Feuerausbruchs markiert und die Richtung des Brandes vorausgesagt. Gleichzeitig werden die Überwachung und Koordinierung des Brandes auf einer Plattform zentralisiert, die Funktionen bereitstellt, mit denen alle Phasen des Brandmanagements effizient durchgeführt werden können. Angefangen beim Eingang von Warnungen, über die Entsendung von Personal, bis hin zur Kommunikation und Abstimmung der an der Arbeit beteiligten Personen.

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