Der geplante fließende Übergang von der Stadt zum Meer wird vorerst nicht durchgeführt
Im Juli 2008 wurde die neugestaltete Plaza de España in Santa Cruz de Tenerife eingeweiht. Doch das Projekt, das nach Plänen des renommierten Schweizer Architekten-Duos Jacques Herzog und Pierre de Meuron gebaut wurde, war zu jenem Zeitpunkt noch nicht gänzlich fertig gestellt.
Schwerpunkt des Entwurfs der Star-Architekten war nämlich, eine engere Verbindung der Stadt mit dem Meer zu erzielen. In den nächsten Jahren sollte ein fließender Übergang der Stadt über die Plaza de España und den Hafen zum Meer hin entstehen. Der Verkehr wird dann unterirdisch verlaufen, während der gesamte obere Bereich für die Bürger als verkehrsfreies Freizeit- und Erholungsgebiet gewonnen würde. Wie jetzt jedoch bekannt wurde, wurden, bis auf diesen unterirdischen Verkehrsverlauf, alle weiteren Pläne bis auf Weiteres auf Eis gelegt.
Nachdem die kanarische Tagespresse am 27. Mai die Nachricht veröffentlicht hatte, die Arbeiten am unterirdischen Straßenverlauf würden nicht die im oberen Bereich von Herzog & de Meuron geplanten Entwürfe einhalten, war die Empörung groß. Doch bereits am nächsten Tag lenkte Adolfo Hoyos, der Bauleiter des unterirdischen Straßenverlaufs ein, der Entwurf der Schweizer Architekten werde nicht ignoriert, nur bestünde derzeit auf „formaler“ Ebene noch keine Einigung bei den verantwortlichen Behörden – Cabildo, Rathaus, Hafenbehörde und kanarische Regierung – über die Ausführung der oberirdischen Gestaltung. Dies habe allerdings nichts mit möglichen Finanzierungsschwierigkeiten zu tun, versicherte Hoyos. Es gelte lediglich organisatorische und administrative Hürden zu überwinden.[bsa_pro_ad_space id=“8,13″ if_empty=“13″ delay=“5″]