Die Steueramnestie war ein Reinfall

Anfang des Jahres sorgte die Zentralregierung mit der Einführung einer sechsmonatigen Steueramnestie für einigen Wirbel. Nach Ablauf der Frist für reuige Steuersünder Ende November legte das Finanzamt nun die konkreten Zahlen über die freiwilligen Selbstanzeigen auf den Tisch, die weit unter den Prognosen – und Erwartungen – der Regierung liegen.

Aufenthaltsgenehmigung bei Hauskauf

Ende November brachte die spanische Regierung einen äußerst umstrittenen Vorschlag auf den Tisch: Investoren aus dem nicht-europäischen Ausland sollen den immensen Immobilienüberschuss abbauen. Im Gegenzug sollen sie fast bedingungslos eine Aufenthaltsgenehmigung erhalten.
Präsident Mariano Rajoy bestätigte, dass sein Kabinett momentan eine Änderung des Ausländergesetzes prüfe, um möglichst bald Abnehmer für Hunderttausende unverkaufter Immobilien zu finden.

„Der härteste Haushalt der Geschichte“

Ende November übergab Regierungsvertreter Javier González Ortiz den fertigen Haushaltsentwurf an Parla-mentspräsident Antonio Castro. Angesichts der enormen Kürzungen kam González Ortiz nicht umhin, den Etat für das kommende Jahr als den „härtesten“ der Geschichte zu bezeichnen. Fast alle Ressorts werden Einsparungen vornehmen müssen und das in einem Jahr, das die Wirtschaftsexperten als düster bezeichnen.