Politisches Arbeitstreffen auf der achten Insel


Am 4.9. reisten der Vorstand des Regionalparlament und der Rat der Fraktionssprecher zur Besprechung der Vorbereitungen für die neue Legislaturperiode nach La Graciosa. Foto: EFE

La Graciosa – Kurz bevor das Kanarenparlament die Arbeit für die zehnte Legislaturperiode am 10. September aufgenommen hat, reisten der Parlamentsvorstand und der Rat der Fraktionssprecher am 4. September nach La Graciosa, um dort die erste parlamentarische Sitzung vorzubereiten. Das Treffen fand zu Ehren des im November vergangenen Jahres offiziell zur achten Kanarischen Insel erklärten Eilandes auf La Graciosa statt.

Beim Verlassen der Fähre, die Órzola mit Caleta de Sebo verbindet, erklärte Parlamentspräsident Gustavo Matos, in Zukunft sollten parlamentarische Arbeitstreffen vermehrt auf anderen Inseln stattfinden, um der Tatsache gerecht zu werden, dass es sich um einen Archipel handelt. Auch will man den Bürgern die Arbeit der Parlamentarier näher bringen.

Oswaldo Betancort, Bürgermeister der für La Graciosa zuständigen Gemeinde Teguise, erwartete Matos am Kai gleich mit diversen Forderungen. Er verlangte die offizielle Anerkennung von La Graciosa als lokale Institution, die von Teguise abhängig ist, jedoch in bestimmten Bereichen Selbstverwaltung ausüben darf. Der Bürgermeister verwies auf die Notwendigkeit, endlich die touristischen Unterkünfte zu regeln und Umweltschutzmaßnahmen zu ergreifen.

In der Schule von Caleta de Sebo fanden dann die entsprechenden Arbeitstreffen des Parlamentsvorstandes bzw. des Rates der Fraktionssprecher statt, bei denen die Tagesordnung für die für den 10. September vorgesehene erste parlamentarische Sitzung aufgestellt wurde.

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