Präsidentin Andalusiens vereidigt


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85 Tage nach den Wahlen

Nun hat auch Andalusien wieder eine funktionsfähige Regierung. 85 Tage nach den Regionalwahlen vom 22. März, bei denen die Sozialistin Susana Diáz gewann, aber nicht die erforderliche Mehrheit erreichte, wurde sie als alte und neue Regierungschefin vereidigt.

Schwierige Verhandlungen waren der Wahl von Susana Díaz vorausgegangen, die zweimal die Abstimmung im andalusischen Parlament verlor. Keine Partei wollte eine Koalition mit ihr eingehen oder ein Abkommen schließen, während der Wahlkampf um die Regierung in den Stadtparlamenten noch im Gange war, denn das hätte eine Festlegung der politischen Linie bedeutet.

Großer Bahnhof bei der Vereidigung von Susana Díaz: Sozialistenführer Pedro Sánchez, Ex-Regierungspräsident José Luis Rodríguez Zapatero sowie zahlreiche andere hohe sozialistische Politiker wohnten der Zeremonie bei, ebenso der Chef der Partei „Ciudadanos“, dank deren Stimmen die Wahl möglich geworden war. Dagegen waren sämtliche Vertreter der Opposition dem Festakt ferngeblieben.

„Es gibt viele Menschen, denen es schlecht geht. Den Erfolg einer Regierung kann man aber nicht nur an den großen Wirtschaftsdaten messen. Vielmehr muss man an die Arbeiter denken, die keinen gerechten Lohn erhalten“, erklärte Díaz bei ihrer Antrittsrede. Unter anderem habe sie es sich zum Ziel gesetzt, das Drama der Zwangsräumungen zu beenden.

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