Vulkanologische Krise spitzt sich zu

Nach einer kurzen Ruhepause verschärfte sich Ende Oktober die vulkanologische Krise von El Hierro. Die Epizentren der Erdbeben verlagerten sich nördlich von La Frontera und erreichten Stärken von bis zu 4,4 auf der Richterskala, sodass der Tunnel von Los Roquillos wieder gesperrt werden musste. Gleichzeitig begann es südlich von La Restinga heftig zu brodeln, Gasblasen und dampfende Pyroklasten drängten an die Meeresoberfläche, starke Strudel entstanden, bis zwei Dampfsäulen in die Höhe schossen und das Fischerdörfchen erneut evakuiert wurde.

Einnahmen durch Tourismus um 12% gestiegen

Im Laufe des Monats September gaben die ausländischen Urlaubsgäste auf den Kanaren nach Feststellung von Egatur (Umfrage zu Tourismusausgaben des spanischen Industrie-, Tourismus- und Handelsministeriums) zwar rein rechnerisch weniger am Zielort aus, die Urlauberausgaben stiegen jedoch bedingt durch die positive Entwicklung der verschiedenen Märkte um 12% im Vergleich zum Vorjahreszeitraum.

Eine gute Lösung

Vor Kurzem legte der ehemalige spanische Präsident Felipe González eine Alternative zur Zwangsräumung bei ausbleibender Hypothekenzahlung vor, die sowohl den bedrohten Familien als auch den Banken zugute käme: die Verlängerung der Zahlungsfristen und die Aushandlung geringerer Summen.