Was ursprünglich als Starthilfe ins Leben konzipiert war, hat für viele junge Canarios nun einen gegenteiligen Effekt. Eine Subvention der Kanarenregierung, die den Wohnungskauf junger Leute bis 35 Jahre mit bis zu 12.000 Euro bezuschusst, bringt viele der vermeintlichen Nutznießer nun finanziell ins Straucheln.
Printausgabe: 196
Unternehmer blicken voller Optimismus dem neuen Jahr entgegen
Ob Politiker, Wirtschaftsexperten, Unternehmer, alle sind einer Meinung und erwarten den heißersehnten Aufschwung im kommenden Jahr.
Schreck auf der Jacht
Am 25. November meldete die spanische Seenotrettung, dass am Abend zuvor 10 Personen von einer auf La Gomera havarierten Motorjacht unverletzt geborgen werden konnten.
Vortreffliche Weinlese
Die Winzer können mit der diesjährigen Ernte durchaus zufrieden sein. Auf den Inseln wurden fast zehn Millionen Kilo Weintrauben geerntet, was als hervorragendes Ergebnis der diesjährigen Weinlese gewertet wird. Die größte Traubenmenge wurde auf Teneriffa produziert, wo über fünf Millionen Kilo rote und weiße Beeren zu Wein verarbeitet wurden.
Während auf La Palma der neue Jahrgang schon am 11. November zu Sankt Martin verkostet werden konnte, wurden die ersten Flaschen auf Teneriffa traditionell erst Ende November zu San Andrés entkorkt. Im Weinmuseum in El Sauzal versammelten sich Winzer und Vertreter der Inselverwaltung, um den Jahrgang 2013 zu kosten.
Besonders Kreuzfahrttouristen schätzen den Sightseeing-Bus
Im März 2011 nahmen Santa Cruz‘ Sightseeing-Busse ihren Dienst auf. Seitdem bringen sie täglich bei einer 45-minütigen Tour über 13 Stationen in sieben Sprachen den Canarios, Residenten und Urlaubern Teneriffas Hauptstadt und ihre Schönheiten näher.
Es tut sich was auf dem Immobilienmarkt
Im Vergleich zum spanischen Festland ist der kanarische Immobilienmarkt im Aufwind. Im dritten Quartal 2013 wechselten 3.321 Immobilien den Eigentümer – 10,5% mehr als im Vorjahresquartal und der höchste Anstieg spanienweit.
Privatunternehmen plant den Bau eines neuen Jachthafens in Adeje
Mitte November wurde im Gesetzblatt der Kanarischen Inseln (BOC) das Projekt eines neuen Jachthafens bei La Caleta (Adeje) veröffentlicht. Während die einen den neuen Sporthafen als Erweiterung des touristischen Angebotes begrüßen, formieren sich die anderen, insbesondere die Einwohner, gegen das Vorhaben.
Dem Gesetzblatt zufolge plant ein Privatunternehmen, 52 Millionen Euro in den Bau eines Jachthafens beim Strand von La Enramada in La Caleta (Adeje) zu investieren.
Jubiläumsfeierlichkeiten in La Laguna
San Cristóbal de La Laguna feiert dieser Tage das 14-jährige Jubiläum der Erklärung zum Weltkulturerbe durch die UNESCO.
Krippenkunst auf den Kanaren
Besondere Tradition hat auf den Inseln der Krippenbau. Die plastische Darstellung der Weihnachtsgeschichte in ihrem vollen Umfang, kunstvoll entworfen und handgefertigt, gehört hier zu Weihnachten wie in Deutschland der Christbaum. In keinem Haushalt darf ein „Belén“ fehlen, und jedes Jahr werden neue Figuren und Elemente gekauft und zu einer immer größeren Krippenlandschaft zusammengefügt.
Natürlich steht der Stall von Bethlehem im Mittelpunkt, doch um ihn herum wird oft ein ganzes Dorfleben nachgestellt, natürlich mit kanarischen Einflüssen.
Unwetterfront brachte Regen und Schnee
Das Spanische Wetteramt AEMET hatte vorgewarnt und tatsächlich öffnete der Himmel am 1. Dezember seine Schleusen. Die Wassermassen stürzten auf Teneriffa, El Hierro, La Gomera, La Palma und Gran Canaria nieder. Am heftigsten traf es El Hierro, wo am 2. Dezember mehr als 200 l/qm Niederschlag gemessen wurde. Auf allen fünf Inseln gab es Überschwemmungen und Steinschlag, die Auswirkungen auf den Straßen- und Luftverkehr waren teils erheblich.
Zum Adventsonntag hatte die AEMET für die Provinz Santa Cruz de Tenerife die Auswirkungen des Tiefs vorhergesagt und die gelbe Alarmstufe ausgerufen.
Hohe Bußgelder für aufmüpfige Bürger
„Gesetz für Bürgersicherheit“ heißt es doppelzüngig, doch das Gesetzesvorhaben der spanischen Regierung scheint eher dazu geeignet, die Bürger von sich fernzuhalten oder gar zu kriminalisieren, wenn sie Kritik am Vorgehen der Politiker zum Ausdruck bringen.
Nicht genehmigte Protestkundgebungen und Demonstrationen vor dem Kongress, dem Senat und anderen Institutionen sollen in Zukunft als „sehr schweres Vergehen“ mit bis zu 600.000 Euro Bußgeld belegt werden können.
Rajoy bezieht Stellung
Seit Langem wird Regierungschef Mariano Rajoy vorgeworfen, sich nicht den Fragen der Bürger zu stellen. Umso mehr überraschte nun, dass Spaniens Präsident dem Radiosender RNE ein Interview gegeben hat und zu aktuellen Fragen Stellung nahm.
Es wird vermutet, dieses von Alfredo Menéndez im Rahmen des Morgenprogramms geführte Gespräch gehöre bereits zur Vorbereitung auf die Wahlen in zwei Jahren. Die Strategie der Berater Rajoys läuft scheinbar darauf hinaus, einen Schlussstrich unter die harte Vergangenheit zu ziehen, die Wahlversprechen des Präsidenten nun umzusetzen und die Wählergunst wiederzugewinnen.