„Höchst unwahrscheinlich“

Als „im höchsten Grade unwahrscheinlich“ bezeichnete Vizeregierungschefin María Teresa Fernández de la Vega die Möglichkeiten, dass der Entschließungsantrag über das Wahlrecht von Nicht-EU-Bürgern bei Gemeindewahlen in Spanien noch vor den Wahlen im Mai kommenden Jahres zum Tragen kommt.

Industrieminister wird ausgetauscht

Während es um den möglichen Rücktritt von Justizminister Juan Fernando López Aguilar zugunsten seiner Kandidatur als kanarischer Regierungschef weiterhin viel Geheimniskrämerei gibt, herrscht bei einem anderen Ministerwechsel Klarheit. Wie bereits mehrmals angekündigt wird der jetzige Industrieminister José Montilla tatsächlich noch vor dem 11. September von seinem Amt zurücktreten, um bei den nächsten Regionalwahlen als Spitzenkandidat für die katalanischen Sozialisten (PSC) anzutreten.

Strandbesetzung

Der Direktor der in Madrid erscheinenden Tageszeitung El Mundo, Pedro J. Ramírez, besitzt in der Gemeinde Son Servera auf Mallorca ein Anwesen mit einem Schwimmbad, das auf einem öffentlichen Strandstück der Playa Marjal angelegt ist.

Von Päpsten und Seligen

In diesen Tagen, wenn Papst Benedikt XVI. seine Heimat Bayern besucht, wird wohl wieder ein ähnliches „Feeling“ zu spüren sein wie im vergangenen Jahr beim Weltjugendtag in Köln. Allerdings will ich mit diesen Zeilen nicht den Heimatbesuch des Papstes ins Bewusstsein rufen, sondern daran erinnern, dass gleichfalls in diesen Tagen – am 04.09.2000 – ein Papst selig gesprochen wurde, der als „il Papa buono“ in die Analen der Geschichtsschreibung einging: Johannes XXIII.

Kreuz-Gegner

Juan Soto, Mitglied der sozialistischen Fraktion im Stadtrat von Valencia hat dagegen protestiert, dass die PP-regierte Stadtverwaltung ein 40 Meter hohes Kreuz beibehalten möchte, das anlässlich des Weltfamilientages und des Besuchs von Papst Benedikt XVI aufgestellt worden ist.

Erziehung für das Leben

Spaniens Schüler sollen künftig ab einem Alter von etwa zehn Jahren in der Schule lernen, dass eine Familie mit zwei Vätern oder zwei Müttern etwas völlig Normales ist. Das jedenfalls sieht der jüngste Entwurf vor, den das Bildungsministerium zur Einsicht an die autonomen Regionen geschickt hat.

Für die freie Meinungsäußerung

In Chiclana, einer zu Cádiz gehörenden Ortschaft, soll in Kürze das weltweit zweite Aufnahme- und Hilfszentrum für Journalisten entstehen, die wegen ihrer Arbeit verfolgt werden. Nach dem Beispiel von Maison des Journalistes in Paris wird auch das in Chiclana geplante Zentrum Casa de los Periodistas, also Haus der Journalisten heißen und als befristete Aufnahmestätte dienen. Betroffene Journalisten können sich dort zurückziehen und werden psychologische Unterstützung und juristische Beratung erhalten.