Privatuniversität vergrößert sich im kleinen Stil


© Moisés Pérez

Fürs Erste soll es kein neues Gebäude geben

La Orotavas Bürgermeister Francisco Linares hat dieser Tage bekannt gegeben, dass die „Universidad Europea de Canarias“ (UEC), die erste Privatuniversität der Kanaren, bei der Regionalregierung eine Befreiung von der Verpflichtung zum Bau eines neuen Universitätsgebäudes beantragt hat.

Ursprünglich war die endgültige Genehmigung zum unbefristeten Lehrbetrieb an eine solche Auflage geknüpft worden, doch jahrelang konnte kein Investor gefunden werden, der bereit war, den geplanten 30-Millionen-Euro-Bau zu finanzieren. Auch die Banken sperrten sich kontinuierlich gegen das Projekt. Schließlich sah man sich gezwungen, entweder das Projekt einzustampfen oder Räumlichkeiten zu mieten. Vor zwei Jahren startete die UEC ihren Lehrbetrieb in der damals von der Gemeinde zur Verfügung gestellten Casa Salazar. Doch die Lehrgenehmigung ist bis 2015 befristet und eine Verlängerung weiterhin an den Bau eines Universitätsgebäudes im Gemeindegebiet geknüpft. Doch es handelt sich aufgrund der aktuellen Lage weiterhin um ein aussichtsloses Projekt. Bürgermeister Linares unterstützt den derzeit laufenden Antrag der UEC auf Erteilung einer endgültigen Lehrgenehmigung und Streichung der Auflagen. Er befürwortete die Vorgehensweise der Privatuniversität, die in der vergangenen Zeit weitere leerstehende Geschäftsräume in der historischen Innenstadt gemietet und renoviert hatte, um den Lehrbetrieb zu erweitern. Wie Linares erklärte, stehe die Uni derzeit in Verhandlung, um vor  Beginn  des Studienjahres weitere Flächen ganz in der Nähe des Hauptsitzes in der Calle Inocencio García anzumieten um sowohl das Lehrangebot als auch die Studentenzahl zu erhöhen. „Die UEC beabsichtigt, die aktuelle Studentenzahl im kommenden Jahr auf 500 bis 600 zu verdoppeln,“ so der Bürgermeister. Dazu soll auch das um Physiotherapie, Krankenpflege und Zahnmedizin erweiterte Angebot beitragen.

Linares hob den Einsatz der neuen Rektorin, Isabel Fernández, hervor, die bereits ihren Wohnsitz nach La Orotava verlegt hat und somit ständig vor Ort ist.

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